Der ideale Survival-PKW?

  • Für einen Puch Pinzgauer den man vom BH kauft, sollte man aber schon eine Zulassung bekommen?

    Die Fahrzeuge sollten ja einen Typenschein haben, oder? Sonst könnte das BH sie ja auch nicht anmelden?


    Oder sehe ich das jetzt zu naiv?

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich habe bei willhaben.at nach Puch-Fahrzeugen gesucht. Anscheinend wurden die Fahrzeuge, die dort angeboten werden und von der Schweizer Armee bzw. vom BH stammen, umtypisiert. Zumindest wird das tlw. in den Anzeigen extra hervorgehoben:


    https://www.willhaben.at/iad/g…-puch-g-230-ge-478835773/


    https://www.willhaben.at/iad/g…ng-last-chance-483706748/

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  • Bei der Bundeswehr erhält man neben dem Fahrzeugbrief (heute "Zulassungsbescheinigung Teil II") bei ausgemusterten Fahrzeugen einen "Fahrzeugschein zum Zwecke der zivilen Wiederzulassung", der so aussieht wie ein ziviler Fahrzeugschein ("Zulassungsbescheinigung Teil I").

    Das Fahrzeuge für "rein militärische oder Zwecke der Brandbekämpfung" zivil nicht zugelassen werden können, gibt es in D auch. Das hat man eingeführt, als irgendwann der erste private Kettenpanzer mit zivilen Kennzeichen auf einer Bundesstraße unterwegs war.


    Dieses zivile Zulassungsverbot gilt aber nur für Fahrzeuge, die ausschließlich für diese speziellen Zwecke gebaut wurden. Ein militärischer LKW, der im Prinzip von einem zivilen Serienmodell abstammt, fällt da nicht darunter. Bei Feuerwehren wüsste ich abgesehen von (überbreiten) Flugfeldlöschfahrzeugen jetzt auf Anhieb auch kein Fahrzeug, das nicht auf einem zivilen Fahrgestell basiert. Ich kenne auch ein paar zivil zugelassene Drehleiter-Fahrzeuge, die ja technisch in die Kategorie selbstfahrende Arbeitsbühne fallen, die es zivil in allen möglichen Ausführungen auch gibt.


    Je nachdem wie streng die zuständige Zulassungsbehörde ist, bekommt man einen Militär-LKW oder -PKW 1:1 zivil zugelassen oder erst, nachdem man die mil Ausrüstung mehr oder weniger umfangreich zurückgebaut hat (Tarnlichter, Gewehrhalter etc.).


    Mein ex BW Unimog, den ich via VEBEG direkt von der BW übernommen und zugelassen habe, hat seither keine Tarnscheinwerfer und kein Leitkreuz mehr, aber der militärische Lichtschalter fürs Fahrlicht (der ein komplettes Ausschalten aller Fahrzeuglichter ermöglicht, auch Bremse und Blinker) wurde weder bei der Zulassung noch in 20 Jahren beim jährlichen TÜV-Termin nie beanstandet. Ebensowenig das (deaktivierte, aber montierte) Tarnbremslicht.


    Viele wissen aber auch nicht, dass mil Teile an Fahrzeugen teils strengen Exportbeschränkungen unterliegen. Z.B. die bei BW und beim BH üblichen Dachluken, die zur Seite schwenken, statt nach oben klappen, also die Fahrzeugkontur nicht verändern. Die sind ausfuhrgenehmigungspflichtig. Strenggenommen auch schon bei vorübergehender Aus- und Wiedereinfuhr, wenn man z.B. nach Marrokko oder Tunesien in den Wüstenurlaub fährt. Oder noch besser: der Drehkranz fürs MG auf LKW-Fahrerhäusern, den man bei Militariahändlernwie Räer frei und günstig kaufen kann. Sehr praktisch, um Solarmodule oder Antennen auf Reisefahrzeugen auszurichten oder nachzuführen. Juristisch gesehen ist es ein Teil einer Kriegswaffe und darf eigentlich nur demilitarisierter Form gehandelt werden (die MG-Befestigung muss abgeflext werden).


    Grüsse

    Tom

  • Grüß Gott zusammen,


    heute habe ich eine E-Mail (abonniert) der EnergieAgentur NRW bekommen. Eine der Meldungen lautet, "das das amerikanische Unternehmen Plug Power das Ruhrgebiet als Standort für seine Europazentrale ausgewählt hat.".


    Pinkwart sagte dazu, "„Wasserstoff ist der Schlüssel für den klimafreundlichen Umbau der Industrie und des Transportsektors in Nordrhein-Westfalen." (Zitatausschnitt Ende)


    Link: energieagentur.nrw


    Na, der Wasserstoffzug beginnt zwar langsam, aber immer stärker zu beschleunigen. :locomotive: :light_rail: :high_speed_train: :monorail:


    Dadurch wird hoffentlich die schwere Batterie aus den E-Autos verdrängt. Ein KFZ mit Brennstoffzelle würde mir gefallen. Aber das nachtanken ist wohl nicht mehr so einfach wie bei einem Diesel- oder Benzintank. Deckel auf - Sprit rein - Deckel zu. Aber ein paar Kompromisse wird man wohl eingehen müssen.



    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Ich tanke zwar keinen Wasserstoff aber LPG. Bei Wasserstoff und Erdgas ist das aber wahrscheinlich ähnlich. Das sind genormte Kupplungen die sicher verriegeln, Bei LPG hat der Tank bei 80% eine automatische Abschaltung um ein Überfüllen zu verhindern. Nach dem Verriegeln muss man einen Totmannschalter gedrückt halten der dann den Gasfluss frei gibt. An das Zischen beim Lösen des Schlauches muss der eine oder andere sich erst gewöhnen aber die Praxis ist alltagstauglich.

  • Na, der Wasserstoffzug beginnt zwar langsam, aber immer stärker zu beschleunigen. :locomotive: :light_rail: :high_speed_train: :monorail:


    Dadurch wird hoffentlich die schwere Batterie aus den E-Autos verdrängt. Ein KFZ mit Brennstoffzelle würde mir gefallen.

    Zur Jahrtausendwende mit den ersten Gasautos war das doch einigermaßen lästig. Das Gastanken selbst war easy. Wenn es denn mal funktioniert hatte. Oft genug waren die Tankanlagen an den Tankstellen außer Betrieb, weil irgendwas kaputt war. Mittlerweile scheint es da etablierte Technik zu geben, so dass ich den Wasserstoff als zukunftsweisende Energiequelle für Individualverkehr sehe.


    Ich hoffe, ich kann meinen Verbrenner solange fahren, bis Brennstoffzellenautos hinreichend verbreitet und etabliert sind, dass sie nicht mehr nur Spielzeug der "Schönen und Reichen" sind...


    Die Elektromobilität in der Form wie sie aktuell im Deutschland gehypt wird halte ich für eine technologische Sackgasse und ökologisch nicht zielführend.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Dadurch wird hoffentlich die schwere Batterie aus den E-Autos verdrängt. Ein KFZ mit Brennstoffzelle würde mir gefallen. A


    Um sie durch einen schweren Wassertsofftank zu ersetzten. Die Batterie bleibt, kann dann nur kleiner sein.

    Dafür hat man gegenüber einen reine Batterie-Auto eine wesentlich komplexer Technik. Vom Gesamtwirkungsgrad mal ganz zu schweigen.


    Wesentlich sinvoller ist es da, erst mal den Wasserstoff in der Chemischen Indusdrie einzusetzten. Dicke Leitung hin, vor Ort erzeugen und verbrauchen und so das bisher für die Wasserstoffproduktion benutzte Erdgas ersetzen.

  • Wesentlich sinvoller ist es da, erst mal den Wasserstoff in der Chemischen Indusdrie einzusetzten.

    Ich denke, dass wir uns darin einig sein dürften, dass die viel beschworene Energiewende ein multifaktorieller Prozess ist, der auf vielen Ebenen sich abspielt.


    Natürlich ist es sinnvoll, Verbrennungsmotoren durch alternative Energiekonzepte zu ersetzen. Aber muss man deswegen beim PKW anfangen statt zum Beispiel bei der chemischen Industrie? Plakativ gesprochen macht es sich natürlich gut, 5 Millionen Autos auf den Schrott zu bringen anstatt ein Chemiewerk vom Erdgas auf Wasserstoff umzustellen.


    Die Konsequenzen des Klimawandels in seiner vollen Ausdehnung werden die meisten Beteiligten hier im Forum wahrscheinlich gar nicht mehr erleben. Das müssen unsere Kindeskinder im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden.


    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Menschen in ihrem Denken und Handeln kurzsichtig sind und niemand in großen Maßstäben denkt. Für viele Menschen ist es ja schon eine große Leistung, wenn sie von der Kühlschranktür bis zum Herd denken können. Ansonsten gäbe es ja nicht die Diskussion darüber, wie man sinnvoll ein Basisnotfallpaket ausstatten sollte. Für die meisten ist es schon eine große Leistung, wenn sie während ihrer Schulzeit schon wissen, was sie danach für eine Ausbildung oder Studium machen wollen und was danach sich für sie als Option anbieten würde.


    Wieviele Menschen denken und planen wirklich in Jahrhundert? Unterm Strich wahrscheinlich nur Menschen aus der Forstwirtschaft, die heute die Bäume pflanzen, die sie in einigen Jahrzehnten oder gar erst Jahrhunderten ernten werden...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Offtopic:

    Ist Euch auch aufgefallen, dass praktisch nur noch E-Auto's beworben werden?


    Ontopic:

    Um's mal wieder auf den Punkt zu bringen: Der ideale Survival PKW ist jener der anspringt wenn du ihn benötigst, dich von A nach B befördert, ne anständige Reichweite und Zuladung hat; und im Idealfall nicht am ersten Bordstein scheitert.


    Elektro-Wasserstoff-Einhornfurz-Autos:

    Diese Technik-und Designspielereien haben doch immer noch dasselbe Problem wie jede Benzin-Dieseldreckschleuder: Sie benötigen zur Herstellung Unmengen an Ressourcen und Energie.

    Wo soll da der Fortschritt sein??


    Eine Energie-und Ressourcenschonende Mobilität könnte doch eher so aussehen:


    2021-09-23 13_05_46-Window.png


    :winking_face: LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Elektro-Wasserstoff-Einhornfurz-Autos:

    Diese Technik-und Designspielereien haben doch immer noch dasselbe Problem wie jede Benzin-Dieseldreckschleuder: Sie benötigen zur Herstellung Unmengen an Ressourcen und Energie.

    Wo soll da der Fortschritt sein??


    Ich hab mal etwas für mich sehr Beeindruckendes im BR gesehen:

    Den Herrn Gumpert und seine Methanolbrennstoffzelle.


    https://www.tagesschau.de/wirt…lle-antrieb-auto-101.html

  • Den Bericht gab es schon vor ein paar Wochen, zumindest auch über das Thema. Der gute Mann hat was drauf, aber er kommt nicht so richtig in Fahrt. Seine Erfindung wird einfach nicht anerkannt, weil man sich auf die E-Mobilität von heute festgelegt hat, da kommt der gute Herr Gumpert nicht durch.

    Aber das ist ja mit vielen anderen Erfindungen. Die können hundert mal besser sein, aber ein umschwenken oder zumindest ein nebenher darf und kann es nicht geben.

  • Wie wäre es hiermit. mit einer guten Batterie sollte das schon gehen. Wenn man das Gefährt etwas umbaut so das man auch ohne treten schneller vorankommt und das ganze mit Modulen bestückt. Dazu einen anderen Sattel, eher eine kleine Sitzbank. Das wäre mein Traum von einem Survival-Vehikel perfekt.


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  • Ich denke, dass wir uns darin einig sein dürften, dass die viel beschworene Energiewende ein multifaktorieller Prozess ist, der auf vielen Ebenen sich abspielt.


    Natürlich ist es sinnvoll, Verbrennungsmotoren durch alternative Energiekonzepte zu ersetzen. Aber muss man deswegen beim PKW anfangen statt zum Beispiel bei der chemischen Industrie? Plakativ gesprochen macht es sich natürlich gut, 5 Millionen Autos auf den Schrott zu bringen anstatt ein Chemiewerk vom Erdgas auf Wasserstoff umzustellen.

    Du sagst es ja selbst. Nur wenn man sich mit dem Survival-PKW beschäftigt, geht es eben um Antriebe für Autos. Das bedeutet ja nicht, dass Chemiewerke damit warten müssen, es ist nur nicht das selbe Thema.

    Je nach Gesamtwirkungsgrad könnte man sich auch überlegen, aus Wasserstoff und CO2 Treibstoffe zu machen, die dann in sehr effizienten traditionellen Verbrennungsmotoren verbraucht werden können. Damit spart man sich den Umgang mit dem Gas Wasserstoff und kann die bestehende Infrastruktur fürs Tanken weiter verwenden.

    Aber auch dann sollte man sich damit abfinden, dass der Betrieb uneffizienter und überdimensionierter Autos nicht nur eine Geldfrage ist, sondern auch Egoismus.

    Zudem müssen jetzt fahrende Autos deswegen noch nicht auf den Schrott; wenn man Neuerungen bei neuen Autos durchsetzt, sterben die alten Energiefresser von selber aus.