"Internet-Stick"

  • Hallo,

    nachdem mein Router von Mittwoch auf Donnerstag letzte Woche den Geist aufgegeben hat musste ich mir einen Neuen kaufen.

    Nur leider wollte der Neue nicht wie ich wollte.
    So habe ich ihn am Samstag umtauschen müssen (Freitag war Feiertag).
    Somit war der Freitag ein Internet-freier Tag (OK, es gibt noch andere Internet-freie Tage, aber die sind freiwillig).

    Dabei ist mir die Frage gekommen:
    Was gibt es noch für Möglichkeiten ins Internet zu kommen wenn das Router bzw. das Festnetzanschluss einmal ausfällt?
    Ansonsten habe ich nur ein „normales“ Handy im Einsatz (Samsung B2100).

    Ein "Internet-Stick" oder wie das Ding auch immer heissen mag wäre unter Umständen eine Lösungsmöglichkeit für meinen Laptop/Notebook.

    Meine Frage an Euch.
    Wer benutzt so einen Stick und welche Erfahrungen gibt es damit?
    Welche Sticks habt ihr in Arbeit und welche Tarife sind sinnvoll?

    Meine Vorstellung ist – wegen dem Vertrag.
    Keine Vertragslaufzeit, also Prepaid, da nur als „Not-Lösung“ gedacht.

    Ist es sinnvoll ein anderes Netz als das täglich verwendete zu benutzten?
    Unter Umständen hat ja der Netzbetreiber einmal ein Problem. Dann könnt u.U. der zweite Provider noch aktiv sein.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hallo epwin,


    mit Internet USB Sticks habe ich mich früher auch öfters rumgeärgert, kompatibilität zu verschiedenen Geräten war
    grauenhaft.
    Um unterwegs mit dem Notebook, Tablet etc. Ins Internet zu kommen benutze ich ein älteres Smartphone das
    die Möglichkeit hat eine Internet Verbindung über WLAN als Hotspot freizugeben.
    Im Handy steckt eine Prepaid D1 Karte die nach Bedarf aufgeladen wird.


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Hi !
    Mit Internet USB Sticks nur miese Erfahrungen gemacht.
    Deswegen seit längerem (und eigentlich brauch ich das sehr selten ) die oben gemachte Lösung:


    Hotspot einrichten, PC ins wlan des handys einloggen, feddisch.
    Geht übrigens auch mit neueren Smartphones, das Iphone macht das sehr sehr klaglos und selbst für Kinder ( Obacht ! ) schnell zu bewerkstelligen.
    Meine 11 jährige macht das schneller als ich es bemerke...


    Gruss Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Für einen 3-wöchigen ReHa-Aufenthalt in St.-Peter-Ording hatte ich mir im Mai diesen Jahres einen Lidl-Surf-Stick (UMTS) zugelegt.
    Die Treiber-Installation unter Windows7 war unauffällig, leider hat das Ding aber massiv Streit gemacht mit der VPN-Software (FortiClient) auf meinem Firmennotebook. Ende vom Lied: USB-Surfstick in einen meiner Linux-Notebooks (Linux Mint 15) gesteckt und out-of-the-box losgesurft.


    Anmerkung am Rande: Lidl ist Reseller von O2 und damit in St.-Peter-Ording kaum bis gar nicht nutzbar. Dort hat eigentlich nur T-Mobile eine brauchbare Netzabdeckung und Anbindung. Glücklicherweise hat mein Diensthandy T-Mobile und mein Chef hatte mir noch nen LTE-Surfstick für T-Mobile hinterhergeschickt.
    Der Empfang ließ sich auch durch ein 5m USB-Verlängerungskabel noch etwas verbessern, mit dem ich den LTE-Stick aus dem Fenster, um die Hausecke herum und in 'nen kleinen Baum gehängt habe. Dort bestand Sichtverbindung zum Monbilfunkmast.

  • Von den Sticks bin ich auch net begeistert. Ich hab zum Glück über das Firmenhandy (iPhone) die Möglichkeit einen WLAN Hotspot zu errichten. Das klappt eig immer gut. Das Firmennotebook hat ne eingebaute SIM


    ansonsten privat nen nen ipad mit SIM und gutem Datenvolumen. Kostet mich 20 Euronen im Monat und weil ich es auch beruflich nutze kann Ichs absetzten :winking_face:


    da ja eig jeder nen Smartphone besitzt (heute) ist das mM nach eleganter als nen surfstick.
    Kann man auch mal ans Fenster legen wenn da besserer Empfang ist.


    Prepaid als Notlösung beinhaltet für mich immer das Problem, dass wenn man es lange nicht mehr gebraucht hat uU der Betreiber die Karte deaktiviert hat.

  • Leider ist in Deinem Profil kein Wohnort angegeben, das Folgende bezieht sich auf die Situation in Deutschland (die Österreicher stehen preislich weitaus besser da, bei den Schweizern gibt es bessere Leistungen):


    Bei der Wahl eines Datentarifs - z.B. für einen Stick oder auch für einen mobilen Router (die funktionieren meist besser als die Sticks und sind vielseitiger einsetzbar) oder ein Tablet - kommt es auf drei Faktoren an: Netz, Datenvolumen, Übertragungstechnik.


    Netz: wenn Du eine im gesamten Bundesgebiet (und dort auch in abgelegeneren Gegenden) einigermaßen gut funktionierende Lösung suchst, kann ich Dir nur zum Netz der Deutschen Telekom raten (im Sprachgebrauch gerne noch "D1" genannt).
    Der bisherige Daten-Platzhirsch Vodafone ("D2") hat in letzter Zeit dagegen massiv abgebaut und ist anfällig für Störungen. Die E-Netze E-Plus und o2 solltest Du generell meiden (insbesondere, wenn Du noch eine Verwendung als S&P-Fallback im Hinterkopf hast). Die Telekom gilt als teuer, ihre Billigtochter Congstar (identische technische Leistung) bewegt sich aber in einem sehr moderaten Preisbereich.


    Ist das "Einsatzgebiet" dagegen ganz klar umrissen (z.B. nur an Deinem Wohnort) kann es schon anders aussehen. Es gibt durchaus einzelne Gebiete, in denen die Großen keine oder nur sehr schlechte Versorgung anbieten und die E-Netze schon mit LTE daherkommen. Um das herauszufinden helfen die Abdeckungskarten oder andere Selbstauskünfte der Anbieter allerdings nur bedingt - am Besten man fragt im Bekannten- und Kollegenkreis, was vor Ort besonders gut funktioniert.


    Solltest Du zu den Glücklichen gehören, bei denen E-Plus bereits LTE anbietet, würde ich mir eine günstige Karte z.B. von ALDItalk besorgen (jede Karte im E-Plus-Netz, egal von welchem Anbieter, egal in welchem Tarif, bietet - wenn vorhanden - 42,2 MBit/s LTE!).


    Datenvolumen: es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie viel Datenvolumen "man braucht", angesichts der ständig größer werdenden Webinhalte solltest Du aber auch als Gelegenheitsnutzer ab 1GB rechnen, sofern Du mit kommerziellen Webseiten arbeitest. In den D-Netzen gibt es kaum Datentarife mit 500MB, und 200 wären da schon arg knapp. Oberhalb von 1GB wird es im Prepaid-Bereich (D-Netz) so teuer, dass sich ein Laufzeitvertrag auch dann schon lohnen kann, wenn er nur jeden zweiten Monat genutzt wird.


    Unabhängig vom gewählten Volumen sind zwei Dinge zu beachten: 1. abgesehen von sehr teuren Premium- oder Businesstarifen (und bestimmten Altverträgen) gibt es in D KEINE ungedrosselten Datenflatrates, irgendwann kommt immer die Bremse (die dich auf Modemgeschwindigkeit zurückwirft). 2. es sollte sich trotzdem um eine echte Flatrate handeln, also nach Erreichen des Datenlimits keine weitere Berechnung erfolgen, schon gar nicht nach MB oder Minuten. Immer schön das Kleingedruckte lesen.


    Übertragungstechnik: Der Standard in der mobilen Datenübertragung ist bislang 3G/UMTS/HSDPA, was Übertragungsraten von 7,2 MBit/s bzw. über Kanalbündelung bis zu 21,6 MBit/s erlaubt. Das neuere und fälschlicherweise als 4G bezeichnete LTE (keine 4. Generation, basiert nach wie vor auf UMTS) lässt dagegen bis zu 300MBit/s durch.


    Interessant ist dabei m.E. nicht die höhere Geschwindigkeit, sondern die Abdeckung von Gebieten, die nicht mit UMTS versorgt sind. Das ist recht häufig der Fall und auf Bestimmungen der Bundesnetzagentur zurückzuführen, nach denen solche Gebiete beim LTE-Ausbau bevorzugt zu behandeln waren.


    Wichtig: um LTE nutzen zu können benötigt man sowohl einen Tarif, der die LTE-Nutzung beinhaltet, als auch die Hardware, die diesen Standard beherrscht. Beides ist im Vergleich zum "alten" Standard 3G verhältnismäßig teuer bzw. im Prepaidbereich kaum zu bekommen.



    Noch kurz zu den S&P-relevanten Punkten:



    • Tendenziell wird das Netz des ehemaligen Staatsmonopolisten Telekom im Ernstfall wohl am längsten stehen, eine Gewissheit gibt es allerdings nicht.
    • Das redundante Preppen mit allen vier vorgehaltenen Netzen auf Prepaid-Basis kommt kaum in Frage, da Prepaid-Karten im Regelfall spätestens 12 Monate nach der letzten Aufladung (nicht Nutzung) vom Netz genommen werden.
    • LTE ist nicht wegen der höheren Geschwindigkeit interessant, sondern könnte u.U. auch bei Ausfall/Überlastung des UMTS-Netzes noch funktionieren und bietet Abdeckung in entlegenen Gebieten.
    • Es ist davon auszugehen, dass bei Engpässen zunächst Prepaid-Kunden "vom Netz" genommen werden (nur so eine Vermutung von mir).
  • Wenn es nur kurzzeitige Ausfälle oder Anwendungen (im Zug unterwegs) sind kann eine Prepaid Karte mit Tagesflat (so ab 2 Euro/Tag) auch nützlich sein. Als Stadtbewohner ist bei mir selbst das E-Plus Netz meist gut genug. Super schnell muss es in diesen Fällen für mich auch nicht sein.


    Für Extremfälle (z.B. Regierung kappt Internetzugang) ein Thuraya XT Satellitentelefon. "Bis zu" 15kbit/s bzw 60kbit/s Up- und Downloadgeschwindigkeit und 3,50 Euro pro Minute sind natürlich sehr langsam und sehr teuer. Die anderen Anbieter sind aber noch langsamer und noch teurer.


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    Zitat von südwest;191086

    [*]Das redundante Preppen mit allen vier vorgehaltenen Netzen auf Prepaid-Basis kommt kaum in Frage, da Prepaid-Karten im Regelfall spätestens 12 Monate nach der letzten Aufladung (nicht Nutzung) vom Netz genommen werden.


    Sind doch nur noch 3 Netze, da E-Plus und O2 fusionieren wollen, oder irre ich da?


    Ansonsten kommt es wohl drauf an: http://www.sphone.de/tipps/ina…arte-ablaufen_134367.html

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    zuhause ist meine Fallback-Lösung das gute alte ISDN-Modem (Eumex 604 USB) und eine Liste mit Einwahlnummern (Arcor etc.). Parallel zum DSL-Platzhirsch Telekom habe ich auch noch einen alten DSL-Vertrag von GMX, der bis 2GByte/Monat kostenlos ist und keine laufenden Kosten verursacht.


    Mobil im Inland (D) nutze ich seit ein paar Jahren den Surfstick von Fonic (E-Plus). Maximal mit UMTS-Geschwindigkeit für 1,99€/24h. Wenn man ihn nicht nutzt, kostet er nichts. Bei der ersten Einwahl werden die 1,99 vom Prepaid-Konto abgebucht, danach sind alle Einbuchungen 24h lang inbegriffen, erst am nächsten Tag kostet die erste Einwahl wieder 1,99. Funktioniert recht gut - sofern man E-Plus-Netz hat.


    Im europäischen Ausland hab ich gute Erfahrungen mit der "Italien Daten SIM Karte" von drei.at gemacht. Gibts im Internet mit 1GB Volumen für 34 €. Nutzt die Hutchinson-Netze und funktioniert lt. Anbieter in Italien, Großbritannien, Irland, Schweden, Dänemark, Österreich und Hongkong - selbst überprüft habe ich es in Italien/Sardinien und Dänemark. Interessant auch, dass man die SIM-Karte online ohne echte Identifizierung (Ausweisvorlage) kaufen kann. Die Karte erlaubt auch IP-Telefonie (Skype etc.) was viele andere Surftarife verbieten/unterbinden. Einen Haken hat die Karte aber: seit 2014 kommt die Karte "voraktiviert" ins Haus, das Guthaben muss man in 30 Tagen verbrauchen und die Karte hat nur eine Lebensdauer von 3 Monaten (wenn man sie nicht benutzt). Ich hab noch das 2013er Modell mit 12 Monaten Guthaben-Frist und 12 Monaten Frist für die Deaktivierung bei Inaktivität.


    Da die Performance der Internet-Sticks vor allem von der Empfangsqualität abhängt, sind Sticks, die nur eine eingebaute Antenne haben und direkt am Notebook betrieben werden, prinzipbedingt im Nachteil.
    Ich hab mir deshalb einen E353 von Huawei und eine externe Richtantenne besorgt. Damit klappt es sowohl mit der Fonic-Karte und der drei.at-Karte - auf Sardinien z.B. hatten wir zu 99% überall Empfang (und wir sind einmal im Uhrzeigersinn über die Insel gefahren und waren im Zentrum der Insel unterwegs).


    Grüsse


    Tom

  • Nachtrag: habe gerade mal im lokalen Media Markt nachgefragt - dort wird derzeit ein 24-Monats-Vertrag für mtl. 7,99 € brutto angeboten, 1GB mit maximal 7,2 MBit/s im Netz der Telekom.


    Erscheint mir recht günstig. Der einmalige Anschlusspreis wird wohl über einen Gutschein vergütet. Laut Aussage der Hotline handelt es sich um eine nationale Aktion, sollte also überall in Deutschland zu haben sein.


    Das soll jetzt keine unerlaubte Werbung darstellen, ich hätte ja auch nichts davon wenn das tatsächlich jemand abschließt...



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    Zitat von Cephalotus;191089

    Sind doch nur noch 3 Netze, da E-Plus und O2 fusionieren wollen, oder irre ich da?


    Technisch gesehen sind es noch 4 Netze und die Zukunft von E-Plus steht noch nicht ganz fest (ob Beibehalt oder Verschmelzung mit o2). Mittelfristig wird das wohl aber so kommen.


    Zitat von Cephalotus;191089

    Bist Du Dir sicher, dass das mit den 12 Monaten stimmt?


    Ziemlich. Bei manchen Anbietern sind es sogar nur 6 Monate. Auch hier kann ein "Altvertrag" z.T. bessere Konditionen bieten als eine neue Karte. Ich wäre jedenfalls sehr an einem Prepaid-Anbieter ohne Abschaltung interessiert.

  • vor drei Monaten habe ich mir ein UMTS-WLAN-Router geholt (http://www.amazon.de/dp/B00C5V…4647&tag=httpswwwaustr-21) hat knapp 45 € gekostet als er im Angebot war, so wie jetzt gerade auch.


    Mobilcom Debitel hat eine extra Seite (Link müsste ich nachgucken) Wöchentlich gute Vertragsangebote. Habe damals einen Datentarif im Telekomnetz mit drosselung ab 3 GB (oder warens 5GB?) und Telekom Hotspotflatrate (im ICE und MCDonalds schon getestet. Das ganze kostet mich jetzt 2 Jahre lang 4,99 € pro Monat --> Brauche ich für Bereitschaftsdienst aber theoretisch kann man damit auch sein Smartphonetarif aufbessern. und zum Nebenher laufen lassen ist er auch nicht soooo teuer...



    edit: wenn man TV und Internet von Unitymedia bekommt, bekommt man eine 500MB Karte auch gratis. SMS und Telefon sind dann halt teurer...

  • Hallo,


    ich habe noch einen Alt-Vertrag für eine reine Daten-SIM von E-Plus laufen, kostet 5€ pro Monat.
    Das E-Plus-Netz hat seine Tücken (Netzabdeckung), wenn es funktioniert dann funktioniert es gut.
    Der Stick ist von HUAWEI und hat von mir ein 2m-USB-Kabel spendiert bekommen, so daß ich den an´s Fenster oder sonst wo hin legen kann wo er guten Empfang hat.


    Bei Zugfahrten bricht die Verbindung oft ab, stationär bin ich als Notlösung zufrieden.


    Wenn meine Freundin mit ihrem Blackberry in der Nähe ist dann bevorzuge ich aber deren Hotspot, LTE hat deutlich mehr Dampf als UMTS / GPRS. Der Vertrag verschlingt aber auch mehr als 5€ im Monat, muss man abwägen.


    Grüße,
    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Mittlerweile haben soviele Restaurants, Hotels, Bahnhöfe, Fussballstadien W-Lan da lohnt sich für ein zwei Tage
    kein anderes Teil. In der Schweiz hat Swisscom ein W-Lan Netzwerk pro Tag kostet das 5.-- CHF prepaid und je
    Monat 35 CHF erscheint mir fair. Wenn es wichtig ist, kann man auch ISDN Redundanz haben auf dem Router, das
    ist meistens mit Mehrkosten von 150 CHF verbunden. Aber Achtung, der Provider muss diese Variante auch anbieten.


    Bei den Mobile Hotspots wie Sony Xperia Telefone sollte man tunlichst die Verschlüsselung einschalten die standardmässig nicht
    aktiviert ist gemäss meinen Informationen. Das Netz ist sonst für alle in der Umgebung offen.

  • Hi,


    ein Internet Stick heisst eigentlich Surf Stick. Man bekommt sowas bei den üblichen Verdächtigen der Mobilfunkanbieter. Im Gegensatz zu vielen Vorpostern in diesem Faden habe ich überwiegend gute Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht. Das entscheidende Kriterium ist wie einige schon angemerkt haben der Einsatzort. In der Großstadt (trifft bei mir zu) ist es generell eher kein Problem, in ländlichen Gebieten punkten vor allem die Anbieter T-Mobile und Vodafone. Ich selbst benutze zur Zeit einen Stick von Tchibo (O2) und bin happy, da Prepaid und monatlich kündbar. Als zusätzliches Back Up kann das eigentlich nicht schaden, da man die Sim Karten auch zum telefonieren benutzen kann. Ist halt wie so oft eine Frage des individuellen Nutzerverhaltens und der Finanzen. Ich finde 10-20 € Anschaffungskosten sind gar nichts und ein nettes Feature, dementsprechend besitze ich 2 Surf Sticks und noch mehr Karten...


    Gruss
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Hier werden "Netzbetreiber" mit "Übertragungstechniken" und "Übertragungstechniken" mit "Bezeichnungen" völlig durcheinander geworfen! Hier mal einige Grundlagen:


    Netzbetreiber in Deutschland:


    T-Mobile (Telekomtochter, früher D1)
    Vodafone (früher D2-Mannesman)
    E-Plus
    O2 (früher VIAG-Interkom)
    Deutsche Bahn (nicht für zivile Nutzung)


    Provider wie z.B. Mobilcom, Fonic, Congstar, Aldi, Lidl usw. gibt es wie Sand am Meer, hier muss lediglich darauf geachtet werden, über welchen Netzbetreiber "gefunkt" wird. Jeder sollte hier den für sich passenden Tarif aussuchen, ich persönlich war immer für einen direkten Vertrag/Prepaid über die Betreiber.


    Die Bezeichnungen D-Netz und E-Netz stammen aus den Anfängen des GSM-Mobilfunk in Deutschland. Es hatte sich damals eingebürgert, dass GSM900-Netze (900MHz) als D-Netze und GSM(PCS)1800-Netze (1800MHz) als E-Netze bezeichnet wurden.


    Diese Buchstabenkürzel haben mit den eigentlichen Netzbetreibern im Grunde kaum etwas zu tun, sondern sind lediglich Fortführungen der früheren deutschen Mobilfunknetze A, B und C und der jeweils anderen (moderneren) Technik dahinter. Diese Bezeichnungen werden/wurden dem entsprechend auch überhaupt nur in Deutschland (mit winzigen Ausnahmen) verwendet.


    900MHz-Netze sind durch die bessere Verbreitung der Funkwellen in diesem Frequenzband und die höhere Sendeleistung gegenüber 1800MHz-Netzen im Vorteil, also betreffend Reichweite und damit Empfang in ländlichem oder schwierigem Terrain. Daher rührt, dass man Mitte der 90er Jahre grundsätzlich von "besserem Empfang und Flächenabdeckung" bei D-Netzen sprach. Auch die erst ein paar Jahre später gestarteten E-Netze (heute E-Plus und O2) mussten erstmal einen gewissen Ausbaugrad erreichen und hinkten den D-Netzen (heute T-Mobile und Vodafone) quasi "um Jahre hinterher".


    Heutzutage kann die Bezeichnung D und E überhaupt nicht mehr in Verbindung mit dem verwendeten technischen Standard, bzw. Betreiber gebraucht werden. Zum einem, weil die ehemaligen reinen 900MHz-Netze mittlerweile auch Frequenzen im 1800MHz Bereich nutzen um ihre Kapazität zu erhöhen; Im Gegenzug die ehemaligen reinen 1800MHz-Netze aber auch Frequenzen im 900MHz Bereich nutzen um ihre Abdeckung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Zum anderen, weil die Netzbetreiber heute neben ihren GSM-Netzen eine Vielzahl anderer Techniken wie z.B. UMTS einsetzen.


    Es handelt sich also heute bei allen GSM-Netzen um kombinierte D/E-Netze. Lediglich der unterschiedliche Ausbaugrad und die Antennenstandorte machen hier Unterschiede in der Verfügbarkeit einzelner Netzbetreiber. Hier liegen T-Mobile und Vodafone immer noch ziemlich gleich auf. In gewissen Regionen kann aber durchaus auch E-Plus oder O2 die beste Wahl sein. Eine wirklich optimale Abdeckung bekommt man nur, wenn man eine ausländische SIM-Karte nutzt und sich damit in jedes beliebige deutsche Netz einbuchen kann.


    All das Geschriebene bezieht sich bis jetzt auf den GSM-Standard. Dieser wird als 2G bezeichnet, also als 2. Generation. Die früheren, analogen Netze (A,B und C) werden dem entsprechend zur ersten Generation (1G) gezählt. Auch gibt es weltweit GSM-Netze, welche auf ganz anderen Frequenzen arbeiten, trotzdem aber als 2G bezeichnet werden müssen.


    Es gibt nun weitere Generationen (3G und 4G) mit entsprechenden "Untergenerationen", dessen Bezeichnung allerdings nirgendwo einheitlich geregelt ist.


    Gebräuchlich sind die folgenden:


    2G = normaler GSM-Standard (9,6kbits up/down)


    2,25G - 2,75G = GPRS , E-GPRS (EDGE), CSD, HCCSD und weitere Unterformen (14,4kbits - 473kbits, je nach Endgerät aber realistisch ca. 100-220kbits)


    3G = UMTS (384kbits)


    3,25G - 3,75G = HSDPA/HSUPA und andere Erweiterungen von UMTS (bis zu 42,2Mbits down)


    4G = eigentlich 3,9G, bezeichnet LTE (in einigen Bereichen 300Mbits down möglich/hängt stark vom Endgerät ab)


    4,1G (4G) = LTE advanced/momentan noch nicht wirklich verfügbar/1Gbits sollen dann möglich sein


    So, um jetzt herauszufinden, welche Abdeckung und Verfügbarkeit in Verbindung mit gewünschten Datenraten zur Verfügung steht, muss man sich jeden Netzbetreiber genau anschauen. Denn jeder Netzbetreiber hat entsprechende Frequenzen z.B. beim UMTS-Standard und betreibt diese Netzform neben (bzw. in Verbindung zu) seinen altbekannten GSM-Netzen.


    Wichtig von vorne herein zu wissen: UMTS und damit auch die Erweiterungen wie HSDPA laufen im 2100MHz Bereich. Sprich 3G bis 3,75G funken in Deutschland NUR in diesem, für ländliche Ausbreitung schlechten Frequenzband. Dazu kommt, dass die Sendeleistung mit nur 250mW sehr gering ist und diese Technik nur etwas für
    (fast-)Sichtverbindungen zu einer max. ein paar Kilometer entfernten Basisstation taugt.


    Dem entsprechend hat man in Ballungsräumen recht gute Netzabdeckung und hohen Datendurchsatz, in schlecht versorgten Regionen schaltet das Telefon oder der Surfstick auf die GSM-Netze zurück. Je nach Netzbetreiber hat man dann EDGE zu Verfügung und surft über die langsamere Verbindung weiter. Hier kann man in Grenzgebieten evtl. das Endgerät "zwingen" nur das UMTS-Netz zu nutzen, um trotz schlechten Empfangs weiter etwas schnellere Datenraten zu bekommen.


    Wichtig ist also darauf zu achten, wie weit die "normalen" GSM-Netze der Betreiber mit EDGE-fähigen Sendern ausgestattet sind. Weiterhin sollte man schauen, welche Bandbreite sich die Betreiber für UMTS gesichert haben. Interessanterweise hat T-Mobile hier (UMTS) die wenigsten Frequenzen, E-Plus aber die meisten. Vodafone und O2 liegen etwa gleichauf im Mittelfeld. Wirklich tragisch sind diese Unterschiede erstmal nicht, können aber in Ballungsgebieten zu Engpässen beim Datendurchsatz führen = langsamere Verbindung.


    Wirklich interessant und für die Zukunft wichtig sind die LTE-Netze. Hier werden andere Frequenzen genutzt: 800MHz = sehr gute Ausbreitung in ländlichen Regionen, 1800MHz = vergleichbar mit dem "GSM-E-Netz" und 2600MHz = nur interessant um schnellsten Durchsatz in Ballungsräumen sicherzustellen.


    Wie die Frequenzzuteilung bei UMTS aussieht, habe ich weiter oben ja schon beschrieben. Bei LTE...und das wird in Zukunft viel wichtiger sein als UMTS...sieht das ganze so aus:


    800MHz = Vodafone, T-Mobile und O2 ca. gleichauf, E-Plus jedoch hat gar kein Spektrum in diesem Bereich = sehr schlecht für ländliche Abdeckung!
    1800MHz = E-Plus am besten, danach T-Mobile und O2, Vodafone ist hier das krasse Schlusslicht
    2600MHz = Vodafone am besten, E-Plus und O2 im Mittelfeld, T-Mobile am wenigsten


    Um das ganze jetzt mal irgendwie zusammenzufassen und eine Empfehlung zu geben:


    Wer lediglich (sehr langsam) im Internet surfen will und die Geschwindigkeit keine Rolle spielt, der sollte tatsächlich auf die altbewährte GSM900 Technik setzen, hier kommen meistens immer noch nur T-Mobile oder Vodafone in Frage. Wichtig wäre es zu prüfen, inwieweit diese beiden ihre GSM-Netze mit EDGE aufgerüstet haben. Das ermöglicht dann auch im hintersten Kuhkaff noch Datenraten von 100-220kbits. Mein letzter Wissensstand ist, dass T-Mobile als einziger Betreiber hier flächendeckend nachgerüstet hat.


    Das bedeutet, überall wo man "Handy-Empfang" hat, kann man mit diesen Datenraten surfen. Mit einer entsprechenden Aussenantenne, z.B. auf dem Autodach, kann man in schätzungsweise 99,999% aller Quadratmeter deutschen Bodens ins Internet gelangen.


    Will man jetzt auch zu "normalen" Zeiten, dass Internet über Mobilfunk (mit passablen Geschwindigkeiten) an seinem Wohnort nutzen, muss man sich die Situation vor Ort genau anschauen. Die bei UMTS mit HSDPA möglichen Datenraten von 7,2 - 42,2Mbits wären für mich völlig ausreichend, um nicht zu sagen ein Traum. Hier muss man schauen, ob man a) Empfang an seinem Wohnort hat und b) welche Verfahren der Netzbetreiber unterstützt. Bei der Kapazität ist wie oben geschildert, E-Plus am besten und T-Mobile am schlechtesten.

    IdR geht eine genaue Beurteilung diesbezüglich nur, in dem man das Ganze mit einem entsprechenden Endgerät eines Freundes testet oder sich wirklich umfangreich bei den Betreibern schlau macht. Letzteres kann gerne mal zu Missverständnissen führen. Provider zu fragen bringt hier rein gar nichts, es handelt sich nur um Wiederverkäufer, die vom eigentlichen Netz genau gar keine Ahnung haben.


    Wer auch für die Zukunft gewappnet sein möchte, der setzt (zusätzlich) auf LTE. Die Einschränkungen bei UMTS spielen dann nur noch eine untergeordnete Rolle, wichtiger sind die technischen Details von LTE. Da ich jetzt mal davon ausgehe, dass zu jeder Zeit der bestmögliche Kompromiss aus Geschwindigkeit und Netzabdeckung gewünscht wird, bleibt hier eigentlich nur T-Mobile, weil a) es wie angesprochen die beste GSM-EDGE Verfügbarkeit hat und b) es in allen anderen Bereichen halbwegs mittelmässig abschneidet und c) im 800Mhz-LTE Band ziemlich gleichauf mit den anderen (drei) ist.


    E-Plus würde für mich völlig ausscheiden, weil dort keine 800MHz-LTE Frequenzen zur Verfügung stehen. Über alles andere könnte man streiten, bzw. ist das sehr stark Standortabhängig.


    Für alle Systeme (ob GSM, UMTS oder LTE) gilt: Man sollte einen Surfstick besorgen, der die bestmögliche Performance bei allen Techniken unterstützt und auf jeden Fall über einen externen Antennenanschluss verfügt. Auch sollte das Teil frei zu konfigurieren sein, also auch die manuelle Systemwahl zulassen. Mit einer guten, externen Antenne lassen sich so auch hohe Datenraten in schwierigen Situationen herstellen und im Notfall das GSM-EDGE-Netz von fast überall aus nutzen. Die von den Providern angebotenen Sticks sind meist nicht mit diesen Features ausgestattet.


    LG Buschmann

  • Ich habe schon Internet Sticks in Frankreich, Spanien und Deutschland gekauft, und war mehrheitlich zufrieden. Wenn ich länger als 1 Woche in einem Land bin, kaufe ich vor Ort ein Preepay Telefon und je nach Bedarf ein INternet Stick. Um zu wissen welcher Anbieter für welche Region sich eignet, suche ich vor den Ferien im Netz nach entsprechenden angeboten.
    Für zu Hause (CH) habe ich vom Festnetzinternet einen Stick gratis dazu mit 1GB welcher einen allfälligen Ausfall kompensieren kann. Falls das auch nicht geht, nehme ich die SIM vom Mobiltelefon, da ich dafür 2 SIM mit der selben nummer habe geht das herrvorragend. Obwohl ich eigentlich nur jeweils eine benützen kann, kann ich trotzdem mit beiden gleichzeitig ins Netz. Nur Telefonieren/SMS geht jeweils nur mit 1nem Telefon.


    Die Kosten für Regelmässige neue SIM Karten im Ausland halten sich in grenzen (ca 10 € in Pro Land inkl. guthaben) und meist gibt es sehr gute angebote.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Moin!


    Ich hab mir ein Samsung Tab 4 8.0 LTE besorgt - SM-T335 heisst das Teil, aus der schon mal von mir beschriebenen Telekom - Pannen Angebot.


    http://www.samsung.com/at/cons…ts/tablets/SM-T335NZWAATO


    Betreibe es mit einer O2 Karte, Bis auf das T-Mobile Logo am Anfang und ein paar vorinstallierten Programmen ungebrandet.


    Der Empfang ist DEUTLICH besser als mit allen sonstigen "Streichelhandys", da wohl einfach mehr Platz in der Kiste für Antennen ist...


    Im Grunde genau so gut wie bei meinen alten Nokia und Samsung Outdoor Handys, die für mich die Referenz sind.


    Ich benutze es parallel zu 2 weiteren Handys mit einer Multicard von O2, die Teilen bis zu 5 Stück pro Nummer aus. Man kann Jedes Gerät damit vollwertig nutzen, nur sich untereinander nicht selbst anrufen - ist ja schließlich 1 Nummer.
    Die Priorität kann man wie man es braucht einrichten.


    Akku hält bei sporadischem Gebrauch 1 Woche, Telefonfunktion hat es auch eine vollwertige im Gegensatz zu anderen 7" Tablets!


    Einzig den Akku kann man nicht tauschen, was aber leider bei all den Tablets inzwischen so ist...


    Ansonsten ist es halt ein vollwertiges KitKat Android Phone mit Hotspot Möglichkeit usw....


    Einzig der eingebaute Lautsprecher ist mäßig, und die Kamera auch nicht so dolle, aber mann kann ja nich alles haben....


    Gruß Endzeitstimmung

  • @ Anti :


    Hallo !


    Kannst du mir bitte mal die genaue Typenbezeichnung von dem kleinen Router zukommen lassen ?
    Der sieht so herrlich unkompliziert aus,kein SchnickSchnack dran !


    So was muss ich haben,zum ausprobieren,basteln und dran rumfummeln :winking_face:


    Gruss Andreas

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Da ich ca. 8 Monate im Jahr ausschließlich mobiles Internet in D nutze, habe ich schon so einige Varianten durch. Surfstick Vodafone/T-Online, mobiler W-Lan-Router verschiedene Modelle. Ich habe kein internetfähiges Telefon. Die Surfsticks scheinen warum auch immer, "stärker" zu sein, wenn die box keine Leitung bekommt, loggt sich ein Surfstick meist noch ein. Aber oft sind so wenig Zellen in der Gegend, vor allem in den Ferien, dass man eh keine freie erwischt.


    Ich hatte zweimal eine kleine weiße xsbox von Huawei wie den hier


    http://www.amazon.de/4G-System…spot&tag=httpswwwaustr-21


    Die haben aber recht schnell den Akkugeist aufgegeben und immer neue Akkus zu kaufen, fand ich zu teuer (no name Akkus passen nicht rein, geschickt gemacht!)


    Jetzt habe ich einen schicken :


    http://www.amazon.de/4G-System…Blte&tag=httpswwwaustr-21


    Wenn ein Netz oder eine Zelle verfügbar ist, funktioniert er klaglos und das Gute ist, dass man auf dem Display den Status ablesen kann. Bei den kleinen weißen ist das eher ein Blindflug und das Einschalten des wlans ein Geduldsspiel. Und dann weiß man nicht, ob es eigentlich an ist, weil man es nicht sieht. Man könnte sich als Admin in die Software einloggen, aber dazu habe ich nicht immer Lust.


    Allerdings ist auch bei dem schicken Teil der Stick im Vergleich stärker. Wir machen es jetzt so, dass wir bei schlechtem Netz jede mit eigenem Stick surfen - Karten habe ich endlos.


    Ich denke jetzt ernsthaft daran, an die Satellitenschüssel des Fernsehers einen Kopf montieren zu lassen, der Satelliteninternet empfängt. Besonders Schleswig Holstein, wo ich einen großen Teil des Sommers verbringe, ist einfach desolat. Da gibt es auch die meisten Filialen für Satelliteninternet :devil:.


    Obwohl, gerade bin ich in Hamburg, und das dsl von Telekom kann man auch gerade vergessen. Andauernd fällt es aus und wir müssen den Router neu starten. Aber vielleicht hat auch der router irgendein Problem, so genau kenne ich mich damit nicht aus.

  • Surfstick hatte ich auch mal. Für mich überflüssig, wenn Festnetz weg nehm ich das 4G-Handy als Hotspot und wenn das auch nicht geht dann nützt auch ein Stick nix.