Was ist beim Individual-Verkehr schief gelaufen ?

  • Zitat von Wildclaw;234106

    Wenn ich nun daran denke warum ich hier bin(S&P) frage ich mich ob eine Diskussion über den öffentlichen Nahverkehr oder Kurzstrecken-Elektrovehikel anders als Fruchtlos enden kann. Da ist mir mein Auto doch schon lieber. Da bin ich unabhängig von irgendwelchen anderen(ausser sie stehen vor mir im Stau *g* :face_with_rolling_eyes:)


    Der von Dir erwähnte " Stau" z.B. kann einem im Ernstfall den Hals kosten.


    Wenn wir hier den Individual-Verkehr verbal auseinander nehmen hat das für mich ganz sicher einen S&P Bezug,es kann sich doch Jeder die Info die für eine Entscheidung wichtig ist hier herausnehmen :winking_face:


    Ich stelle dazu mal so in den Raum :


    - Hauptverkehrsstrassen meiden
    - nicht mit einem Kleinwagen über Waldwege rumpeln
    - Den Zeitpunkt gut wählen ( möglichst Nachts)
    - gute Landkarten nicht vergessen !


    Mir hat dieser Thread geholfen mich daran zu erinnern das ich Autoatlas & Co dringend wieder ins Auto packen muss,hab das Zeug - neben einigen anderen Dingen - wegen einem Fahrzeugwechsel noch in der Garage rumliegen !


    Mission accomplished würde ich sagen :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Waldschrat;234083


    Bevor es dann nur noch "Ein Euro Läden", Spielhöllen und Bordelle gibt, vielleicht ja mal einen Willkommenskultur für Autofahrer nebst einem Cityparkhaus mit 50.000 kostenlosen Parkplätzen.


    Die positiven Auswirkungen von solchen Einkaufstempeln für Stadtbewohner sind gering, daher kann ich prima damit leben, wenn es davon nur 2 statt 5 in der Innenstadt gibt. Vielleicht überleben dann sogar mehr kleine Läden, die insgesamt auch mehr Jobs schaffen.


    Eine Willkommenskultur für (externe) Autofahrer in der Stadt ist nicht nur unnötig, ja ich bin sogar ein absoluter Gegner davon. Für mich als Stadtbewohner entsteht dadurch nur Schaden, kein Nutzen.


    Die, die auf dem kostenlosen von den Stadtbewohnern finanzierten 50.000er Cityparkhaus parken wollen sind nicht die, die durch die Innenstadt schlendern und dort in kleinen Läden Geld ausgeben, sondern die, die bei Ikea, MediaMarkt, Aldi und Co den Wagen füllen. Das kannst Du wegen mir liebend gerne durch online shopping ersetzen.



    Zitat von AndreasH;234099


    -wozu fahren jeden Tag Hundertausende Leute in die Städte zur Büroarbeit ?
    -am Computer seine Arbeit erledigen kann man von jedem X-beliebigen Ort aus
    -Man muss ich mal langsam von der Denke verabschieden das es ausschliesslich möglich ist am Tage zu Arbeiten und Geschäfte zu erledigen. Der Tag hat nunmal 24h , warum lässt man den Rest der Zeit völlig ungenutzt verstreichen ?...


    Ich hab früher auch mal so gedacht, heute würde ich mich als Arbeitnehmer gegen diese Konzepte wehren. Heimarbeit und flexible Arbeitszeiten führen im Vergleich zur Stechuhr leider meist nicht zu mehr, sondern zu verringerter Lebensqualität.
    Wenn die Arbeitszeiten beliebig sind wird der Chef auch zu beliebigen Zeiten anrufen, es gibt dann keine Freizeit mehr. Wenn die Stechuhr weg fällt steigen in 90% der Fälle die realen Arbeitszeiten dramatisch an, dann kommt noch dieses Projekt dazu und dieses, kann man ja bequem von daheim machen.


    Für manche mag das alles ok sein, mir ist meine echte Freizeit sehr wichtig und wenn ich einen 24/7 Job will dann mach ich mich selbständig. Da kann ich das auch haben, aber auf einem anderen Verdienstlevel...


    Meine derzeit sehr gute Lösung fürs pendeln lautet in Fahrraddistanz zur Arbeit zu wohnen.


    Wenn ich mal beispielsweise einen Nettostundenlohn von 20 Euro nehme und 8 Stunden pro Tag arbeite, dann wird daraus bei täglich 80km und 2 Stunden vergedeudeter Pendelzeit im PKW zu 10ct/km ein Nettostundenlohn von nur noch 15,20 Euro.


    Ohne Pendlerpauschale, die das unsinnigerweise auch noch fördert sähe die Sache noch übler aus. Beim Fahrrad ist die Zeit für mich wenigstens nicht zu 100% verloren, da hab ich auch etwas Bewegung und frische Luft.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich fände mehr Mut zur dezentralen Arbeit ebenfalls sehr wichtig, und das nicht nur wegen der Verkehrsbelastung durch die Pendler. Ich denke, dass das auch den aktuellen Trend zur Landflucht und damit das Absterben vieler ländlicher Gemeinden abschwächen würde. Wenn man Krisenvorsorge weit fasst, ist das dafür ein wichtiger Faktor. Schließlich dürften kleinere Orte mit einer gut durchmischten Bevölkerung überlebensfähiger sein, riesige Städte dafür um so anfälliger beim Ausfall von Infrastruktur.


    Das Argument von Ceph ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Heimarbeit benötigt eine ganz besondere Arbeitskultur bei allen Beteiligen, damit sie nicht zu (Selbst-)Ausbeutung wird. Allerdings müsste das leistbar sein. Die heutige Trennung von Arbeits- und Freizeit ist ja ohnehin ein Konstrukt, das größtenteils irgendwann im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen von Arbeitern und Angestellten entstanden ist. Bauern und Handwerker kannten bzw. kennen eine solche Trennung nicht. Deises Verhältnis gilt es bei Heimarbeit neu auszubalancieren.


    Allerdings kann es meiner Meinung nach nicht bedingungslos "Heimarbeit oder Büroareit" heißen. Dass man den direkten Kontakt mit Kollegen hat, bringt Vorteile für den Arbeitsprozess. Auch in dieser Hinsicht kommt es darauf an, das richtige tage- oder projektweise Verhältnis zwischen Heim- und Büroarbeit zu finden. Beispielsweise zwei Homeoffice-Tage pro Woche würden den Pendlerverkehr insgesamt schon mal um 40 Prozent senken.

  • Nettes Thema, aber wo liegt der direkte Bezug zu unserem Forenthema?
    Das gehört aus meiner Sicht eher in die OT Plauderecke.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Auf den ersten Blick zum Titel habe ich mich auch gefragt wieviel das mit unserem Thema hier zu tun hat.


    Einige Erklärungen wurden schon gegeben. Anstösse zum überdenken des eigenen Handelns aber vor allem auch :


    - taugen meine Fluchtrouten noch was ? Wer die vor 10 Jahren angelegt hat sollte die heute besser nochmals überprüfen.


    schaut mal nach vorne : Wie sieht es in 10 Jahren aus ?


    Aktuelles Beispiel : Die U11 in Essen fährt mal wieder nicht bis Gelsenkirchen ( die letzten 2 male wegen Sturm, jetzt wegen Hitze, Kompositionen sind festgeklebt !! ) Was bedeutet das ?
    Um die Bahn zu kompensieren werden Busse eingesetzt. Da die nicht die gleiche Transportkapazität aufbringen fahren auch mehr mit Fahrrad, Mofa, Auto... die so schon vollen Strassen werden also zusätzlich verstopft, dazu noch die Baustellen für die Reparatur. Aus 30 Minuten Arbeitsweg werden so schnell mal 50.
    Für eine rasche Flucht jetzt fällt dieser Weg also schon mal aus. Was sind die alternativen ? Schleichwege durch de Quartiere ? siehe weiter unten...


    Wenn der Verkehr weiterhin zunimmt ( und das wird er, wenn auch nicht mehr in dem Ausmass wie die letzten 20 Jahre, da der "Markt gesättigt" ist.


    Wer also in einer grösseren Stadt wohnt, oder ( wie gerade im Ruhrgebiet ) durch mehrere grosse Städte durchmuss um sich abzusetzen, der ist gut beraten die Entwicklung im Verkehr im Auge zu behalten.


    Habt Ihr auf Euren Karten die Kritischen Stellen Rot markiert ? Alternativen in Gelb ? (jetzt noch) Optimale Routen (Nebenstrassen, Schleichwege etc. ) in Grün ?
    Rastplätzchen für Euch ( nicht die offiziellen ! ) markiert ? Die Tankstellen auf eurem Weg hervorgehoben ? stehen die heute noch oder gibt's die nur noch auf den Karten ?


    Teilweise werden heute Strassen verschmälert um Platz für den Fahrradstreifen zu machen. In Quartieren wurde aufgrund des zunehmenden Durchgangsverkehrs nach Umleitungen plötzlich Poller gesetzt so dass nur noch Anwohner durchkönnen.


    Hier bei mir werden dieses Jahr mehrere kleine Brücken über die Autobahn abgerissen. Das betrifft auch einen meiner Fluchtwege.


    Begründung : Sanierung steht an, zu teuer, wird zu wenig benutzt dass sich das lohnen würde.


    Effektiv : Das war mal für die Landwirtschaft gedacht, jetzt fahren da täglich Hunderte zur Arbeit....Die Anwohner ( Neuzuzüger !! ) haben sich mehrfach beschwert, also beschliesst der Gemeinderat : weg damit sonst verlieren wir Steuerzahler...


    Dass die Bauern jetzt Kilometerweite Umwege fahren müssen um auf Ihre Felder zu kommen... Egal...


    Also, unterschätzt dieses Problem nicht, das wird noch viel schlimmer werden.



    Da sich immer mehr Leute Ihr Auto auf Pump kaufen wird die Situation bestimmt nicht besser. Heute braucht ja auch jede Familie mindestens 2 Fahrzeuge. Egal ob beide in der Stadt wohnen und dort arbeiten.
    Und die Städteplaner haben das ja nie kommen sehen... und planen weiter was sie gerne hätten und in Zukunft möchten. Leider wissen das die Leute die dort wohnen nicht. Und kaufen weiter Autos sobald sie 18 sind.

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Tja... Die Ausweichrouten.... Wenn ich daran denke dass bei mir nur 2 Strassen aus dem Kanton führen sollte ich wirklich über die Anschaffung eines Offroaders nachdenken... oder eines Helikopters...

  • Hallo,


    da sich unsere Gesellschaft in CH/A/D immer noch mehrheitlich als "Mobilitätsgesellschaft" definiert, hat das Thema Individualverkehr absolut S&P-Relevanz. Das heisst ja nicht, dass wir hier die heilbringende Lösung herbeidiskutieren müssen oder können. Aber vermutlich jeder von uns hat ein individuelles Fortbewegungsmittel, egal ob Velo, Motorrad oder Auto oder hängt direkt oder indirekt von solchen Forbewegungsmitteln ab. D.h. sie sind Bestandteil unseres Alltags und ihre selbstverständliche Verfügbarkeit beeinflusst unser Handeln und Planen:
    Wer jederzeit bei jedem Wetter schnell mal mit dem Fahrzeug zum Einkaufen fahren kann, legt evtl. weniger Wert auf eine häusliche Vorratshaltung.
    Wer mit dem Auto in 30min den Hausarzt erreicht, macht sich keine Gedanken, in einer abgelegenen Provinz ohne ärztliche Versorgung im Umkreis von 30km zu wohnen.


    D.h. durch die hohe Flexibilität und Bequemlichkeit, die durch ein individuelles Fortbewegungsmittel entsteht, gerät man sehr schnell in Abhängigkeiten, bis ein Leben ohne das Fahrzeug praktisch nicht oder nur noch sehr eingeschränkt am ausgewählten Wohnort möglich ist.


    Je nach dem, welches Szenario man zugrunde legt, kann der Individualverkehr aus verschiedenen Gründen zum Erliegen kommen: Sperrzonen bei Natur- und Technikkatastrophen, Ausfall von Verkehrsleitsystemen und Tankstellen bei Stromausfällen, Fahrverbote aus Umweltgründen (Ozon/Feinstaub/Smog) oder trockene Tankstellen bzw. fehlendes Bargeld in einer Finanzkrise.


    Im Zweifelsfall sind bei einer langandauernden Krisenlage Fahrräder ggf. mit Anhängern das krisensicherste persönliche Verkehrsmittel: wartungsarm, robust, benötigen keinen Kraftstoff, kommen nahezu überall durch. Aus praktischen Gründen schränkt sich der tägliche Aktionsradius aber auf einige 10km ein, will man nicht den ganzen Tag im Sattel verbringen. Elektrofahrräder sind solange perfekt, wie es Lademöglichkeiten und funktionierende Akkus gibt - so lange beides vorhanden ist, dürften sie aber auch sehr begehrt sein (Überfall-/Diebstahlrisiko).


    Als Lastentransporter im ländlichen Bereich kommen Anfangs einer langandauernden Krise noch Traktor-Gespanne in Frage, sobald kein Treibstoff mehr verfügbar ist, wird man auf Pferdegespanne/Eselsfuhrwerke umsatteln müssen, wie sie überall auf der Welt in Entwicklungs- und Schwellenländern immer noch sehr verbreitet sind. Auf sie trifft fast das gleiche zu, wie auf Fahrräder: robust, wartungsarm und der "Treibstoff" wächst am Wegrand.


    Bei PKWs sehe ich in so einem Szenario (langer Ausfall mindestens der Treibstoffinfrastruktur) zunächst nur eine kurzfristige Funktion als Bug-out Vehicle, um aus einem Krisengebiet an einen sicheren Ort zu gelangen. Dort sollte man versuchen, das Fahrzeug geschützt einzulagern (wenigstens in einer Garage/Scheune trocken und dunkel untergestellt, mit einer Plane abgedeckt, aufgebockt und mit abgeklemmter Batterie) - es kann beim späteren "Wiederaufbau" von unschätzbarem Wert sein, wenn es z.B. wieder Kraftstoff gibt oder man das Fahrzeug ganz bzw. in Teilen verkaufen bzw. gegen andere Waren eintauschen kann. Als unverbesserlicher Optimist gehe ich grundsätzlich davon aus, dass Krisen nicht das Ende der Welt bedeuten, sondern eine begrenzte Dauer haben. D.h. ich würde versuchen, den während der Krise ggf. unnützen Fuhrpark möglichst gut zu sichern, um den Wert zu erhalten.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;234189

    sobald kein Treibstoff mehr verfügbar ist, wird man auf Pferdegespanne/Eselsfuhrwerke umsatteln müssen


    Was hierzulande extrem schwierig wäre. Esel gibt es praktisch überhaupt keine mehr, von dem einen oder anderen Tierpark mal abgesehen. Und auch Pferde, die als Kutschpferde ausgebildet sind, sowie menschliche Kutscher sind ziemlich dünn gesät.

  • Mein Motto ist: Freie Fahrt für freie (und gemeinschaftsdienliche) Bürger.
    Das heisst, daß der Staat nicht in die freie Entscheidung eingreifen soll, wer welches Auto kaufen darf. Wer ein Großes will, soll es haben dürfen. Wenn der Staat aus Gründen der Ökonomie das angesprochene Leicht-Billig-Modell fördern will und die Autoindustrie macht es nicht, könnte ich mir schon vorstellen, daß eine staatliche Firma so einen VOLKS-Wagen herstellen kann. Das ganze muss aber zumindest kostendeckend vor sich gehen, damit nicht alle Steuerzahler ein weiteres Grünspinner-Projekt von Träumern unfreiwillig finanzieren.


    Was auch schief läuft, ist daß Leute die von Staatsknete leben komischerweise mit Luxuskarossen herumkutschieren. Für Staatsknete-Bezieher würde ich daher Autofahr-Verbot verordnen. Das könnte auch für bestimmte Delikte als Strafmaßnahme mehr Druck zur Zügelung ausüben, als andere Bestrafungen.


    Weiters sehe ich Handlungsbedarf bei der Zulassung von leistungsstarken Fahrzeugen für Führerschein-Neulinge. Hier wäre eine Liste gut, die nach den Jahren der Fahrerfahrung das für den Neuling zulässige Fahrzeug definiert.
    Z.B. bis 3 Jahre Führerscheinbesitz: Beschleunigung von 0 auf 100 xy Sekunden und Höchstgeschwindigkeit xy km/h
    3- 6 Jahre Führerscheinbesitz: etwas mehr
    ab 6 Jahren alles was am Markt ist

  • Hallo,
    hmm, ja ich sollte mir auch einen 4x4 SUV oder sowas zulegen. mit dem Rammschutz könnte ich dann die kleinen E-Autos gut wegräumen die bei einem Stromausfall sicher schon 600km vor mir liegen bleiben.
    Von dem her würde ich allen raten auf E-Autos umzusteigen.


    Gruß
    Gerald
    PS.: Wirkliche S&P Relevanz finde ich bei diesem Thread auch nicht :)

  • Zitat von tomduly;234189

    Im Zweifelsfall sind bei einer langandauernden Krisenlage Fahrräder ggf. mit Anhängern das krisensicherste persönliche Verkehrsmittel: wartungsarm, robust, benötigen keinen Kraftstoff, kommen nahezu überall durch.


    Das sie wartungsarm sind, mag bei den älteren Modellem noch stimmen. Aber wenn ich die Fahrräder meiner Kollegen so anschaue, mit Scheibenbremsen, schnell verstellbaren Stossdämpfern, per Knopfdruck verstellbare Sattelhöhe usw. kann man nicht mehr alles auf die schnelle reparieren. Wenn man in der Kriese überhaupt noch ans Material rankommen würde. Ob es bei Eelektrofahrrädern reichen würde einfach den Akku abzuhängen, wenn keine Ladestation mehr vorhanden ist, kann ich gerade nicht sagen.


    Ansonsten stimme ich dir aber zu. Für mich wäre je nach Kriese auch das Fahrrad das Fahrzeug, dass für mich am ehesten in Frage kommt, wenn ich flüchten muss.

  • Zitat von Cephalotus;234117


    Wenn die Arbeitszeiten beliebig sind wird der Chef auch zu beliebigen Zeiten anrufen, es gibt dann keine Freizeit mehr. Wenn die Stechuhr weg fällt steigen in 90% der Fälle die realen Arbeitszeiten dramatisch an, dann kommt noch dieses Projekt dazu und dieses, kann man ja bequem von daheim machen.


    Man muss dann auch Nein sagen können.
    Und mein Diensthandy war dann aus und die Anrufe auf der dienstlichen Nummer sind auf den Anrufbeantworter gelandet.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von trainman;234126

    Nettes Thema, aber wo liegt der direkte Bezug zu unserem Forenthema?


    Viele Prepper bevorzugen ein Leben auf dem Lande. Hat ja aus Preppersicht viele Vorteile.
    Nur mit gut bezahlter Abeit sieht es da Mau aus.

  • Um mal direkt auf die gestellte Frage zu antworten:


    - Alles
    - Die Städte- und Verkehrsplaner haben zu wenig weit nach vorne gedacht. Respektive den Fahrzeugzuwachs um über 100% unterschätzt.
    - Was in den 60ern und 70ern von Gutbürgerlichen Ingenieuren berechnet wurde, haben die Grünen und Linken seit den 80ern gekippt.
    - Die Automobilindustrie hat alles unternommenen um neue Ideen, Tucker, DeLorean zu verhindern.
    - Die Staaten haben sich geweigert sinnvolle Standards zu setzen da das die Auto- Exportindustrie geschädigt hätte.
    - Die Politiker schieben dass Problem vor sich her da sie damit nur Stimmen verlieren
    - Jeder Dummbatz kann heute, noch bevor er auch nur einen Tag gearbeitet hat via Kredit einen geilen 3er BMW leasen.
    - Jeder Nachbar denkt : Oh was hat der da ? Dann brauch ich jetzt nen 5er oder nen AMG..
    - Mercedes hat das gute Smart Konzept von Hayek nach seinen Vorstellungen abgeändert
    - Die Mineralölsteuern sind ein Witz
    - Und hier schmeisst der Staat das Geld auch noch für anderes als Infrastruktur raus..
    - Jede Kommune, Stadt, Bundesland Staat hat ein eigenes Konzept, dass selbstverständlich nicht mit dem andern kompatibel ist.
    - Fliegen für 49.-€ nach London?? Für 150.- !! Die 101.- in die Strassen oder Forschung investieren
    - warum kosten heute Autos, die ja dank Fertigungsrobotern, billigst Löhnen und in viel grösserer Zahl hergestellt werden können, doppelt und dreifach so viel wie früher ? Ein VW Käfer oder ein Citroën 2CV könnte man heute auf den technischen Stand angepasst für unter 10'000.€ produzieren.
    - Jede Mutti muss ihre Kinder 6x Täglich zur Schule / Sport / Ausgang sinnlos hin um her karren


    Gibt sicher noch mehr Gründe... Mir ist zu heiss.


    Was hat das mit S&P zu tun ?
    Hab ich bereits geschrieben...

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Sicher ist eine Menge von dem richtig, was Grimmwolf geschrieben hat. Allerdings widersprechen sich einige Elemente. Er kritisiert beispielsweise, dass die Stadtplanung (meiner Meinung nach sinnvollerweise) von der "bürgerlichen" Zentrierung aufs Auto abgewichen ist, bemängelt aber gleichzeitig (imho zu Recht), dass die Mineralölsteuer so gering ist. Eine erhebliche Erhöhung dieser Steuer ist auf der anderen Seite eine zentrale grüne Forderung. (Okay, seitdem sich die Grünen massiv um die FDP-Nachfolge bewerben, stimmt das so auch nicht mehr.)

  • Zitat von Henning;234209


    Viele Prepper bevorzugen ein Leben auf dem Lande. Hat ja aus Preppersicht viele Vorteile.
    Nur mit gut bezahlter Abeit sieht es da Mau aus.


    Stimmt, aber dann sollten wir auch mal über die geringe ärztliche Versorgung auf dem Lande diskutieren, oder darüber, dass dort Tankstellen meist um 22:00 Uhr schließen, ich also in der Krise abends nicht mehr tanken kann. Usw. usf. Nein, sollten wir lieber nicht, denn sonst sind wir ganz schnell beim "Forum Universale".


    Klar betrifft mich als Prepper jedes Thema, aber nicht, weil ich Prepper bin, sondern weil ich Einwohner dieses Landes / dieser Region bin.


    Aus Preppersicht ist es z.B. völlig irrelevant, ob ich eine ÖPVN Jahreskarte geschenkt bekomme. Es sei denn, ich bin jemand, der grundsätzlich mit dem Staat unzufrieden ist, und immer einen Kritikpunkt findet...


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Würde der Smart etwas weniger Verbrauchen, was sicher möglich wäre, und die maschine etwas langlebiger sein, wäre das eine Alternative.
    Ich habe selbst 6 Jahre eine Smart aus der ersten Generation gefahren. Ich war hoch zufrieden mit der überdachten Zündkerze. Allerdings hat die Maschine mit 160000 km die Hufe hochgetan. Ich habe Ihn mit 15000km bekommen. Jetzt habe ich ungefähr 2 km zur Arbeit, und sehe nciht ein, dass meine bessere Hälfte und ich 2 Autos vor der Türe stehen haben. Zugegeben, wäre schon manchmal besser, aber es geht auch so.


    Gruß K'c

  • Bin auch über die Entwicklung betrübt die der Threadersteller hier anprangert.


    Es gab mal ein interessantes Modell das es aber nie auf den Markt geschafft hat, das LoReMo.


    Auch interessant, aber leider nie erhältlich gewesen: Sinclair X-1


    Meine nächste Hoffnung liegt bei den selbstfahrenden Autos. Wenn man bedenkt dass ein Auto 90% der Zeit nur herumsteht dann ist doch zu hoffen das selbstfahrende Autos den privaten Autobesitz größtenteils überflüssig machen. Ich wüsste jedenfalls nicht warum ich ein eigenes Auto besitzen wollte wenn ich jederzeit in ein paar Minuten eins vorfahren lassen kann das meinen aktuellen Anforderungen an Größe etc voll entspricht.


    Der große Nachteil bei den selbstfahrenden Autos ist die noch stärkere Überwachung wann man genau wohin fährt.

  • Ich kann mit einem sehr kleinen Auto nix anfangen. Leider bin ich etwas korpulent und möchte in einem Auto nur fahren und es mir nicht vorher anziehen müssen.:grosses Lachen:


    Aber Spaß beiseite. Ich fahre einen Opel Zafira mit Zigeunerhaken. Warum?


    Dieses Auto ist für mich ein Vernunftsmobil. Es bietet Platz für einen Großeinkauf, Es hat 7 Sitze wenn ich Sohn plus Kumpels zum Sportverein fahren darf.:peinlich: Wenn ich die hintere Sitzbank zusammen klappe und nach vorn schiebe, entsteht eine Ladefläche von 1,2 Metern. So kann ich Paletten zur Brennholzversorgung oder sperrige Güter ohne Hänger transportieren. Das Auto hat eine Dachreling zur Aufnahme einer Dachgepäckbox. Die ist genau so praktisch wie der Zigeunerhaken, wenn wir mit unserem Mini Wohnwagen preiswert in den Urlaub fahren. Außerdem kann ich meinen alten Hänger für sperrige Güter dranbammeln. Das Fahrzeug hat 125 Ps, gerade ausreichend wenn die Fuhre über die Kasseler Berge geschleppt werden muss.


    Den Zafira habe ich im zarten Autoalter von knapp 4 Jahren (achtfach bereift) gekauft und bar bezahlt. Er hatte damals eine Laufleistung von knapp 60 000 Kilometern. Mittlerweile ist er etwas über 11 Jahre, hat 155 000 Kilometer auf der Uhr, kaum Rost und hat mich nie im Stich gelassen. Die notwendigen Reparaturen und der Austausch von Verschleißteilen sind immer rechtzeitig erfolgt. Ich denke das ich ihn noch einige Jahre fahren kann.:)


    Ach so, ich wohne auf dem Land und muss zur Arbeit pendeln. Der ÖNV bietet leider keine Alternative, da ich wechselnde Arbeitszeiten habe und er mich nicht wirklich in die Nähe meiner Arbeitsstelle bringt. Ich kann mit Mietautos oder ähnlichem nix anfangen. Ohne eigenes Fahrzeug ist man hier aufgeschmissen.:traurig:


    Door Miesegrau


    Autowusch: Ford Ranger mit 1,5 Kabine und Hardtop....:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Naja aus S&P-Sicht wünsche ich mir schon ein Buschtaxi oder einen Ford F250 (natürlich mit 200l-Tank und vorne wie hinten Rammschutz in der Dicke von Wildclaws Oberarmen aus V2A). Aus Praxis-Sicht tut es bei mir der Kombi.
    Damit kann ich alles transportieren (also auch Angel- oder Campingausrüstung) passe auf der Arbeit in jede Tiefgarage, der Wagen bringt mich ziemlich klaglos und bequem von A nach B, auch wenn das 1000-1100km auseinander liegt.
    Zur Arbeit und zurück habe ich mit den Öffis eine Tagespendelzeit von MINIMUM 3 Stunden und Kosten iHv ~330€.
    Mit dem Auto sind es wegen Verkehr etwa 2 Stunden bei 58km einfach (also ~120km).
    Ich habe das Glück, dass ich nur etwa 2-3mal die Woche ins Büro muss und den Rest im Homeoffice arbeite. Macht im Monat so ca. 1200km. Eine Tankfüllung entsprechen wie gesagt ~1000-1100km (aktuell bei 5,7l -Tendenz fallend, hab den Wagen erst seit 3 Wochen), Eine komplette Tankfüllung beläuft sich da so auf ~80€ (Diesel). 1,1 Tankfüllungen wären also etwa grob 90€.
    Rechne ich Versicherung und Steuer dazu komme ich auf etwa 1200€/a, also etwa 100€/Monat. Wären wir bei 190€. Dazu die Finanzierung (ohne ging es leider nicht) iHv. 180€, bin ich bei 370€. Also etwa 10-15% über dem Preis der Öffis und mit der kompletten zusätzlichen Unabhängigkeit ausgestattet.
    Abgesehen von den 30ct/km bei der Steuer...


    Ein Auto hat für mich also sowohl Alltags-Relevanz, als auch S&P-Relevanz in hohem Maße. Ein Elefantenrollschuh oder ein E-Auto würde für mich also aktuell nicht in Frage kommen.


    So long,
    Sam