Ab in den Ruhrpott?

  • Hallo,


    Heute Nacht kam mir die Idee, daß es, bei gewissen Szenarien vielleicht gut wäre, wenn man einen im Ruhrpott hat.
    Dadurch, daß man dort Braunkohle quasi einsammeln kann wäre man in einem totalen Chrashszenario im der Lage Energie (Wärme und Strom) zu erzeugen.


    Natürlich wäre auch jeder andere Kohletagbau geeignet. Eventuell sogar einer untertags.
    Weiterer Vorteil den ich sehe ist, daß man in diesen Gegenden vermutlich günstig an Immobilien kommt.


    Was haltet ihr davon?


    Gruß
    Gerald

  • Meine Frau stammt aus Bochum, also bin ich häufig dort.


    Als Landei bin ich jedes Mal aufs Neue fasziniert davon, wie reich an Ressourcen das Ruhrgebiet ist.


    In meinen Augen bestimmt nicht die schlechteste Wahl, wenn alles den Bach runter gegangen ist. Wir würden uns auf jeden Fall dorthin aufmachen. Zumal ich, außer der Verwandtschaft, auch den einen oder anderen Prepper dort persönlich kenne.


    Letztendlich also ein riesiges Netzwerk mit jeder Menge Möglichkeiten im Rücken und jede Menge Ressourcen zur Verfügung. Was will man mehr?

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Gerald,


    die Pütt als sicherer Ort? Ich denke eher nicht!


    Aufgrund der hohen Migrationsquote und der Einwohnerdichte wird es dort im Katastrophenfall ziemlich brenzlig. Diejenigen, die dort aufgewachsen sind, oder schon lange dort leben und sich auskennen, kommen sicher zurecht.


    Ich bin ja quasi nebenan in Köln geboren und aufgewachsen und war häufig in der Pütt, aber das dort die Braunkohle gleich nach Abbau verwendet werden kann ist mir neu.


    Wie geschrieben, nur meine persönliche Meinung, aber im ShtF möchte ich dort nicht abgemalt sein.


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Davon halte ich eigentlich eher wenig. Wenn es wirklich so heftig wird, dass die Energieversorgung zusammenbricht, bekommt man imho im städtischen Umfeld noch viel massivere Probleme, weil die dort geballte Bevölkerung nur sehr schwer mit Lebensmitteln, Wasser und anderen Gütern versorgt werden kann. Auch wenn ich Bürgerkriegs- und Hungerrevolten-Szenarien sonst eher skeptisch sehe, dann entwickeln sie sich, wenn sie kommen, am ehesten in großen Ballungsgebieten.


    Was das Einsammeln von Braunkohle betrifft, müsste man mal jemanden fragen, der so ein Ding von innen kennt, ob man da wirklich einfach so was einsammeln kann. Steinkohle unter Tage einzusammeln kannst du mit Sicherheit ganz vergessen. Mal abgesehen davon, dass es derzeit in Deutschland noch genau zwei aktive Zechen gibt, würde ich mich in so ein Ding nicht reinwagen, wenn die in einem Krisenszenarion nicht mehr beleuchtet, belüftet, überwacht und von Wasser freigehalten wird.


    Was die Immobilien betrifft: Am günstigsten dürfte eine Wohnung im Geschosswohnungsbau sein, was allerdings für Krisenzeiten eine eher schlechte Basis sein dürfte. Natürlich gibt es auch viele kleine Einfamilien- und Reihenhäuschen aus früherem Bergleute-Besitz. Allerdings wäre ich da in einem Ballungsraum auch eher skeptisch. Wenn im Viertel bekannt ist, dass das Ding als Wochenendhäuschen dient, schaut man da bei beginnender Krise vielleicht eher nach etwas Brauchbaren als auf dem Dorf.

  • Als hier wohnender Ruhrgebietler, würde ich dir auf gar keinen Fall dazu raten. Die wenigsten aus dieser Menschenmassen haben hier Vorräte. Warum auch? Die vielen vielen Geschäfte hier haben von 7-22 Uhr auf. Und Sonn-und Feiertags geht man halt zum DM im Bahnhof oder zur Tanke.


    Ins Ruhrgebiet kannst du erst flüchten, wenn das Szenario vorbei ist und sie alle tot sind. Doch selbst dann musst du aufpassen, nicht einer Bande in die Finger zu fallen, die alles plündert von Haus zu Haus. Man muss ja nicht weit laufen zum plündern.
    Der Mehrwert der vielleicht noch vorhandenen Kohle ist da nicht so hoch. Und die Gas- und Öltanks hier wurden sicher schon von räubernden den anderen nichts gönnenden Menschen in die Luft gejagt.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hi my Lord
    meine Freundin ist ja auch in Bochum aufgewachsen und hat bis August in Gelsenkirchen gewohnt. Direkt am Nordsternpark ( ehemalige Zeche ), an der Emscher und Rhein-Main Kanal.
    Auch wenn es im Park noch ne Menge wilder Hoppelhasen hat, man Abends und Frühmorgens Füchse sah...
    Ich habe dort 2 Stürme miterlebt und gesehen wie lange das dauert bis die Strassen wieder frei waren. Oder mehrere Grossveranstaltungen auf Schalke oder im Park und hab mir das Verkehrschaos angeschaut. Noch schlimmer wars als 2x Autobahnen wegen Mängeln gesperrt waren, das hat die Pendler pro Tag bis zu 3h extra gekostet.
    Da lagen schon bei vielen die Nerven blank, hab das Abends in der Bude Hautnah mitbekommen. Die Stimmung unter "Freunden" war dort schon nach einem Monat sehr aggressiv. Nach 3 Monaten musste man gewisse Gäste auf verschieden Tage aufteilen. Und die hatten vorher 20 Jahre friedlich Ihr Bier miteinander getrunken...
    War sehr Merkwürdig das zu beobachten.



    Mein Fazit war :
    Bei Anzeichen von Gefahr / Krise : Raus aus dem Pott !!! So schnell und so weit wie möglich !
    Mit eigenem Haus und guter Vernetzung zu in der Nähe wohnenden Preppern vielleicht nicht sofort, aber ich sah da für schlimme Scenarien keine guten Möglichkeiten.

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Meine Familie kommt zu einer Hälfte auch aus dem Pott. Ich bin da sehr oft zu Gast. Eine nette Gegend. Und ja auch die "Migrantenviertel" sind ganz nett wenn man ein paar wichtige Menschen dort kennt. Frischeres Obst hab ich selten gesehen als bei den dort ansässigen Händlern und der Zusammenhalt ist einfach gut.


    AABER:
    Sobald es zu Streitigkeiten kommt bilden sich schon heute in guten Zeiten 2 oder 3 Lager die sich bis aufs Blut feinden. Und wenn ich mich erinnere wie es früher da war; nunja es hat sich nicht viel geändert. Der ganze Pott ist wo man hinguckt, vom Stammtisch bis zum "Migrantenviertel", von Duisburg bis Unna durchzogen von bandenähnlichen Strukturen. Das nennt man nur anders heutzutage. Der Stammtisch der Bochumer Altschützen, die Clarenberger (OT in Do) oder wie auch immer. Und wenn es dann hart auf hart kommt sehe ich das ganze sehr schnell hoch gehen.


    Und einen Mehrwert sehe ich dort so gar nicht. Kohle liegt da heute auch nicht mehr überall rum. Das gab es früher als noch an jeder Ecke eine Kokserei mit eigenem kleinen LKW war wo immer mal was abfiel und noch dutzende Zechen aktiv waren. Aber ganz ehrlich das ist seit 30 Jahren vorbei und gehört nur noch zur Ruhrpottromantik

  • Hallo,


    eigentlich hab ich den Ruhrpott als Synonym für Kohle im Tagbau genommen.
    Vielleicht war das nicht so intelligent :)


    Also nochmal, SO in der Nähe eines Tagbaus für Kohle. Wäre das nicht sinnvoll?


    Gruß
    Gerald

  • Schau mal hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinisches_Braunkohlerevier


    Drum herum gibt es aber dort dann wieder ländliche Strukturen und Wald, also fern von Großstädten.
    In einem Kleinstdorf einen SO zu haben wäre toll. Doch um den auch als solchen nutzen zu können, hättest du dich schon in Normalzeiten an dem Dorfleben aktiv beteiligen müssen. Nur weil du einen Kaufvertrag hast, würde dich die Dorfgemeischaft sicher nicht mehr in dein Häuschen lassen.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Moin @ll,


    der Pott als SO? Nee, nicht wirklich. Ich hatte lange Zeit Verwandschaft Richtung Unna und war als Kind viel da in Ferien. Ich glaub, ich krieg´ mit ein bisschen Übung auch noch den Slang dort hin...


    Aber jetzt mal zu den "harten Fakten": Braunkohle ist nicht im Pott. Da wurde Steinkohle gefördert. Die streicht im Raum Witten / Sprockhövel bis ans Tageslicht aus. Deshalb haben in den Notzeiten der Weltkriege (und danach) nicht wenige in der im Revier gewissermaßen hinterm Haus im Garten ihre eigene Kohle gefördert. Diese "wilden Stollen" wurden dann irgendwann wieder aufgelassen und sind heute vergessen. Sie wurden auch nie kartiert, im Gegensatz zu den richtige Bergwerken. Die Folge ist, dass es dort hin und wieder zu Bergstürzen kommt, die bis an die Oberfläche reichen.
    Aber auch in den Bereichen, in denen der Bergbau einstmals seinen Anfang nam, kann es zu solchen Überraschungen kommen. Ich erinnere mich an eine Wanderung in der Kettwiger Kante, wo wir auf einmal vor Schildern standen, die gemahnten die Wege nicht zu verlassen, da es im anschließenden Waldgebiet wegen Bergstürzen immer wieder zu spontanen Einbrüchen kommen kann. Blöd war halt nur, dass der Weg sich irgendwann verlor und nicht mehr erkennbar war.
    So, und damit fällt das Ausweichen in diese Wälder im Notfall auch weg, denn es wäre ja schon blöd, wenn der Prepper auf einmal mit samt seinem Biwaksack unter der Erde wieder wach wird... :devil:


    Zum Thema Braunkohle:


    Da werdet ihr in der Region Rhein/Ruhr am ehesten in der Köln/Bonner Bucht fündig. Kleinere Lagerstätten ziehen sich bis Bonn Bad Godesberg bzw. Beuel hin, wirtschaftlich gefördert wurde jedoch erst ab der Region Brühl. bzw Liblahr. Diese Lagerstätten sind jedoch heute wieder "zu" und rekultiviert wie ebenso der Abbau in Richtung Hürth und Frechener Rücken...
    Das Westrevier von der Jülich-Zülpicher Börde in Richtung Aachen wird wohl nicht mehr erschlossen, einzig in Garzweiler wird noch (wie lange?) gefördert. Aber sich als Prepper in diesen Tagebauen bedienen zu können, ist wohl in Kirsenzeiten genau so illusorisch wie heutzutage ... :face_with_rolling_eyes:


    In diesem Sinne halte ich den Ansatz wegen der Energieressourcen in den dicht besiedelten raum an Rhein und Ruhr fliehen zu wollen für wenig tragfähig!
    (Womit ich nicht ausschließen will, dass es für den Einen oder Anderen bestimmte Gründe geben mag, die die Region WSHTF als sinnig erscheinen lassen...)


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo!


    Ich stamme ursprünglich auch aus dem Pott und kann den als Ziel für SO nur ausschließen. Entweder man kennt sich aus, oder aber es ist zu schwierig, seinen Platz in dieser Metropolregion zu finden. Zumal dort wie in anderen Großstädten die Menschen eher schlecht auf Krisen/Versorgungsengpässe reagieren werden.


    Kohle... nett, wenn man dran kommt. Aber selbst für Braunkohle müsste man außerhalb der großen Tagebaugebiete glaube ich etwas sehr tief buddeln für einen einzelnen oder für eine kleine Gruppe. Würde mich also eher nicht drauf ausrichten, Kohle abzubauen.


    Gruß


    Avesjünger

  • Zitat von DerGerald;249661

    ......
    Also nochmal, SO in der Nähe eines Tagbaus für Kohle. Wäre das nicht sinnvoll?
    ........


    Aufgrund der vielen o.a. "Insiderinformationen" würde ich Kohle nicht als führende Begründung und als Energiequelle zur Auswahl eines SO auswählen.


    Da ist mir Holz doch schon deutlich lieber.
    Das kann man sich, ggf. in kleiner Stückelung, immer und fast überall besorgen.


    Ehemalige oder auch aktive Zechen sind auch meist mit größeren Menschenansammlungen verbunden. Zechen brauchen Bergarbeiter.
    Größere Menschenansammlungen möchte ich aber in einem Worst Case Szenario meiden. Da gibt es vermutlich zuerst Randale.


    Tsrohinas



  • Kann ich für die Gegend Brühl/Hürth absolut bestätigen. Aus den meisten Gruben wurden Seen gemacht, die sind als Angelgewässer verpachtet.
    Wobei ich auch ganz ehrlich sagen muss, dass ich Kohle im Boden als Begründung für die Auswahl eines Standortes etwas abwegig finde.
    Zwei große Tanks mit Heizöl und eine solarunterstützte Ölheizung würden in meinen Augen mehr Sinn machen. Oder auch einen altmodischen Ölofen dazu.
    Kohle ist platzintensiv zu lagern, wenn man sie aus der Erde holt, sollte man sie mal gewaschen und getrocknet haben... und zuallererst muss man sie mal aus Mutter Erde's Schoß ziehen.
    Als SO könnte ich mir eher eine schöne Waldgegend vorstellen, wo man günstig halbwegs große Flächen mit eigenem Baumbestand erwerben kann. Dazu Streuobst und Wiese gegen Naturalien an einen Schäfer vergeben.
    Kann man im Krisenfall quasi sofort was aufsetzen, die 0,5er Brennblase gegen die 20er tauschen, Appelmus verkaufen...


    Nur mal so als Denkanstoß :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Ich stamme auch aus dem Pott und sehe das zwiegespalten.


    Einerseits stimme ich sämtlichen Bedenken zu, dass es in einer Stadt meist weniger sicher ist, als auf dem Lande, dass bei einer hohen Bevölkerungsdichte eben bestimmte Risiken stark ansteigen -wurde ja das meiste schon genannt.


    Andererseits denke ich aber auch, dass man sich als Stadtmensch eben nun mal am besten in der Stadt zurecht findet. Auf viele hier mag das nicht so sehr passen, weil sich hier eben viel mit den Themen Outdoor, Survival usw. beschäftigt... Aber im Endeffekt findet man sich in seinem Alltag in der Stadt am besten zurecht, dann doch sicher auch in der Krise.
    Es ist ja nicht nur so, dass man sich eine Notunterkunft oder ein Versteck im Wald bauen kann... Wenn man in einer Stadt groß geworden ist, dann kennt man da jedes Schlupfloch, viele Stellen, an denen man dies oder jenes finden kann, man weiß wer oder was sich um einen herum befindet, man hat ein geographisches Verständnis von er Umgebung und man hat auch sein soziales Umfeld dort.


    Natürlich gibt es Szenarien, in denen ein Verweilen in der Stadt das Todesurteil bedeutet (Seuchen meiner Meinung), aber bei weniger drastischen Dingen, kann ich mir das auch gut vorstellen. Und ja, der Pott hat für ein Stadtgebiet dennoch viele Ressourcen und auch die ein oder andere Möglichkeit seine Umgebung in Hinsicht auf das Preppen zu nutzen. Aber eben - wie alles im Leben - nicht als Universallösung.

  • Zitat von DerGerald;249637


    Dadurch, daß man dort Braunkohle quasi einsammeln kann wäre man in einem totalen Chrashszenario im der Lage Energie (Wärme und Strom) zu erzeugen.


    Einsammeln kannst Du Braunkohle nur direkt im Tagebau. Ansonsten mußt Du schon recht tief graben.


    Aussehen tut Rohbraunkohle wie Blumenerde und brennt auch fast genausogut (über 50% Wasser), d.h. in einen normalen Ofen garnicht.
    Das trocken an der Luft dauert Monate, danach hast Du Staub, der auch jedes Feuer erstickt.


    Du mußt also Brickets herstellen oder das Zeug in einen großen Kraftwerkskessel verheizen.

  • Je nach Lage sollte im Krisenfall bedacht werden, daß der Grundwasserspiegel eventuell stark ansteigen kann, da die Ewigkeitskosten vielleicht nicht mehr bedient werden und die noch minimal vorhandene Restindustrie kaum mehr Wasser benötigt (teilweise ergeben sich jetzt schon in einigen Gebieten Grundwasserprobleme im Kellerbereich, da produzierende Betriebe immer mehr verschwinden).
    Somit bitte bei Keller, Lager und sonstigen unterirdischen Lokalitäten selbiges im Hinterkopf behalten, nicht daß der eigens teuer angekaufte SO absäuft und die teuren Vorräte und Ausrüstungsgegenstände vermodern, wenn schon nicht gar an der Decke schwimmen.
    Denn Wasser und Feuchtigkeit ist der Ausrüstung wahrer Feind.

    Meine Magentabletten ...

  • Zitat von DerGerald;249637


    Dadurch, daß man dort Braunkohle quasi einsammeln kann wäre man in einem totalen Chrashszenario im der Lage Energie (Wärme und Strom) zu erzeugen.


    Hm, also in DE sind in solch einem Fall die Wälder eindeutig die besseren Lieferanten für Brennmaterial.


    Durch den Waldreichtum nahezu überall vorhanden...
    http://www.sdw.de/waldwissen/wald-in-deutschland/waldanteil/


    Eine Menge Totholz liegt ohnehin schon zum Einsammeln bereit rum...
    https://www.bundeswaldinventur.de/index.php?id=587


    Davon abgesehen macht sich ein lauschiger SO an oder im Wald auch besser.


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Frisch geförderte Braunkohle enthält einen Wasseranteil von bis zu 50 % und muss erst getrocknet und gepresst werden. Die rheinische Braunkohle (Garzweiler ist NICHT im Ruhrgebiet)enthält zudem einige Einschlüsse von nicht verrotteten Pflanzenteilen (Stubben) und ist ziemlich porös. Der Brennwert entspricht in getrockneter Naturform etwa dem von Torf.
    In "Friedenszeiten" sind die Tagebaureviere natürlich umzäunt, beleuchtet und bewacht. Nicht aus Angst vor Klau, sondern zum Schutz der Bevölkerung vor dem nicht ungefährlichem Tagebaugebiet. Zu Heizzwecken ist Holz effektiver als Naturbraunkohle.
    Das Ruhrgebiet hat viele nette Ecken allerdings innerstädtisch eine recht hohe Verbrechensrate und viel Gewaltpotential. Wenn man sich ansieht wie sich z.B. die "Fans" von einigen lokalen Mannschaften schon OHNE Krise verhalten, kann man sich vorstellen wie diese Leute in der Krise agieren werden.
    Einige Stadtteile sind fest in der Hand von "Banden" verschiedener Herkunft und werden auch von der Polizei nur noch mit Verstärkung angefahren. Einzelheiten dazu werden nicht zugegeben aber sind ortsbekannt.
    Da sehr viele Einwohner auf recht wenig Raum entfallen, sind die, obwohl üppig vorhandenen, Grüngebiete im Krisenfall vermutlich genauso überlaufen, wie an Wochenenden während der Schulferien. Fazit : Bei Unruhen und inneren Spannungen nicht die erste Wahl für einen ortsunkundigen Prepper.
    Würde da das (ober)bergische Land (wo ich wohne) oder das Sauerland mit den großen dichten Wäldern und den erheblichen Weiten auf jeden Fall vorziehen. Das Sauerland sieht aus als ob da gleich Lederstrumpf um die Ecke kommt und war oft schon Filmkulisse für Filme die angeblich in USA oder Kanada spielen.


    [ATTACH=CONFIG]30331[/ATTACH]

  • Hmmm hier sind so viele Leute die ausm Pott und niemand stellt den Fehler klar... nein es wird sogar damit "weiter gearbeitet" :anxious_face_with_sweat:


    Ich selbst komme nicht gebürtig von hier, wohne aber nun ein gutes Jahrzehnt im Pott.


    Der Pott ist kein Braunkohleabbaugebiet!


    Das ist Unsinn. Hier ist Steinkohle ganz groß. Braunkohle findet man im Rheinischen Braunkohlerevier(zwischen Aachen, Mönchengladbach und Köln) das ist nicht das Ruhrgebiet.
    Wäre ich nun gemein würde ich sagen das man den Versuch in einer Gegend zu überleben von der man keine Ahnung hat unterlassen sollte aber lassen wir das :Zunge raus::face_with_rolling_eyes:
    Weiterhin fällt der Strom hier dauerhaft aus(und niemand kümmert sich um Notstrom) wird das Ruhrgebiet, auf dauer gesehen, versumpfen. Es liegt in einem natürlichen Kessel in dem es liegt und ist vor einer sehr Langen Zeit Sumpfgebiet gewesen. In der heutigen Zeit laufen in jedem (alten) nicht verfüllten Schacht permanent Pumpen die alles Trocken halten. Fallen die aus wird das Ruhrgebiet nach und nach wieder versumpfen.


    Im K-Fall kocht dieser Kessel aufgrund der vielen Menschen natürlich über, andererseits findet man gerade dort jede Menge Ressourcen.
    Das Empfehlenswerteste hier ist sich klein und schmutzig zu machen. Es gibt wirklich Gute Ecken hier wo man seine Ruhr hätte, muss sie aber kennen.
    Ob ich wenn es soweit ist abhaue werde ich dann entscheiden, aber von vorne herein zu sagen ich bleibe oder haue ab tue ich nicht.