COVID-19: News & Informationen

Zitat von Meini

TejuJagua

Sehe ich auch so, die Politiker machen den Eindruck, als seien sie genauso überrascht wie der Virus selbst, dass er nun hier ist. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Maßnahmen (Ausstiegskarten) gerade zu lächerlich. Die bisherige Mentalität der Maßnahmen ist durchweg reaktiv und nicht präventiv, d.h. auf kleine Brände warten und diese dann austreten, in der Hoffnung, dass es keinen Flächenbrand gibt ...

Sag mir eine bessere Strategie im Moment in Relation zu den bisher in Deutschland schwer erkrankten bzw gestorbenen.

Was mich viel mehr ärgert und verunsichert ist, dass für relevantes Personal scheinbar keine signifikanten Vorräte an Schutzausrüstung angelegt wurden. Wie kann denn sowas sein? Ich dachte dass Pandemien heute im Katastrophenschutz Bestandteil der Szenarien sind.

Was genau planen die da eigentlich? Wir kaufen die Schutzmasken in einer Pandemie dann eben aus China?

Man mag sich nicht ausmalen, wie unsere professionellen Katastrophenschützer für eine wirklich üble Pandemie oder einen Stromausfall oder einen super GAU (nicht) vorbereitet sind

Zitat von zOSh

Jetzt auch in meinem Einzugsgebiet

https://www.hessenschau.de/pan…afall-hochtaunus-100.html

Ja damit sitze ich quasi zwischen den Stühlen: Heidelberg/Schwetzingen und Gross-Gerau...

Aber da meine Frau Lehrerin ist und ich täglich sehr häufigen Kundenkontakt habe, sind wir alldieweil überduchschnittlich "empfänglich".

War gestern Nachmittag nochmal im Supermarkt einkaufen um ein paar Sachen zu ergänzen, insbesondere frisches Gemüse/Obst und dergleichen. Unseren Trinkwasservorrat habe ich bei dieser Gelegenheit gleich noch etwas aufgestockt.

Die Neugier hat mich aber, zugegebenermaßen, auch n bissl getrieben.

Die Einkaufswagen waren aber normal voll, aber die "Dosenregale" und pürierte Tomaten und sowas schon leer. Nudeln, Mehl und dgl. waren noch ausreichend vorhanden. Mal gespannt, wann die "Grundnahrungsmittel" zur Neige gehen...

Ich hab am Freitag aus Neugierde auch nochmal einen Blick in "unseren" Rossmann, Aldi und Netto geworfen und damit noch erkannte Lücken geschlossen.

Absolut ausverkauft im Drogeriemarkt: Desinfektionsmittel in jeglicher Form, Arztseifen (antibakteriell/rückfettend ), beim Waschmittel klaften Lücken, Einmalhandschuhe war noch 1 Paket in Größe L da und normale Flüssighandwaschseife waren Behälter sowie Nachfüllbeutel stark dezimiert.

Aldi: Tomatenmark in Tuben/Dosen sowie passierte Tomaten im Tetrapak ausverkauft; Mehl und Milch ganz schön wenig, Dosentomaten je Sorte vielleicht noch 1 Karton, Handseife-Nachfüllbeutel nur noch die teuren Sorten, Nudeln aller Formen nur noch vereinzelte Reste.

Netto: Die Thunfischdosen, von denen sonst locker 3 Kartonstapel je Sorte vorhanden sind, bestanden nur noch aus traurigen Resten, Thunfisch in eigenem Saft u. Aufguß ausverkauft, restliche Sorten noch Einzeldosen. Nahezu alle Konserven in Dose und Glas waren auch "Bückware".

Zitat von TejuJagua

Und empfahl den Menschen hier, sich endlich gegen Masern impfen zu lassen.

Und das, obwohl es seit 2014 keinen einzigen Fall von Masern im Land gab.

Gefährlicher Unfug!

Erstens ist es nicht wahr, dass es seit 2014 keine Fälle gab:

Herdenimmunität funktioniert ab 95% Durchimpfungsrate. Klappt nur leider nicht, wenn permanent Unsinn über diese Infektion verbreitet wird.

Zitat von Nudnik

TejuJagua wohnt in Südamerika da sieht es vielleicht anders aus

Muss man eigentlich direkt unter einem Beitrag ein Vollzitat machen?

In den USA geht das Masken-Hamstern nun auch los, der U.S. Surgeon General appelierte gestern:

Seriously people- Stop BUYING MASKS!

Die Angst, dass die breite Masse den (unvorbereiteten) Gesundheistdiensten die Schutzausrüstung wegkauft, ist groß.

Dazu passt das Interview gestern bei Spiegel:

Hausärztin über den Umgang mit Covid-19 "Schutzkleidung muss ich bei Amazon kaufen"

Andererseits muss man sich fragen, wieviel Eigenverantwortung Ärzte, Rettungsdienste und Kliniken da übernehmen sollten? Warum haben die das Zeugs nicht alle selber schon für solche Fälle eingelagert? Jetzt auf die Gesundheitsbehörden zu zeigen und einen auf hilflos zu machen ist doch so, als würde man Feuerlöscher erst dann bestellen, wenn es schon überall brennt und sich dann beklagen, dass der Kreisfeuerwehrverband einem keine Feuerlöscher zur Verfügung stellt.

Schutzkleidung und Masken sind in "Friedenszeiten" Cent-Artikel, sind problemlos und kompakt zu lagern und lange haltbar. 1.000 Paar Einweghandschuhe, gefaltete FFP3-Masken und Einwegschürzen passen vermutlich locker in einen Umzugskarton. Desinfektionsmittel ist 3-5 Jahre haltbar, da kann man sich doch ein paar 5l-Kanister mehr in den Keller stellen, um eine mehrwöchige Bedarfsspitze abzufangen.

Die Hausärztin beklagt die mangelnden Räumlichkeiten und infektiöse Patienten von anderen getrennt zu halten. Das ist in der Tat ein Problem bei fast allen Hausärzten: die Empfangstheke und das Wartezimmer sind perfekte Erregerdrehscheiben und sorgen z.B. während der Grippe-Zeit dafür, dass der Nachschub an kranken Patienten nie ausgeht. Ich kenne einen einzigen (Kinder-)Arzt in unserer Umgebung, der getrennte Eingangstüren, Warte- und Behandlungsbereiche für Patienten mit Infektionsverdacht und für die sonstigen Fälle hat.

Grüsse

Tom

Jetzt scheinen einige wohl wirklich aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen und stellen mit Erschrecken fest, dass sie bisher zu naiv durchs Leben gegangen sind:
(Den Post habe ich auf Facebook gefunden)

...joah....Herr lass Hirn regnen.....der Herr ist halt nicht immer gleich gnädig mit all seinen Schafen....

Wundert mich, das nicht noch viel mehr solche Posts rumspuken...

Aber so ist das halt, nach 40jahren Besäuselung durch Medien, Staat, Internet, da bekommt man halt unselbständige Schlafschafe.....

Zitat von Cephalotus

Sag mir eine bessere Strategie im Moment in Relation zu den bisher in Deutschland schwer erkrankten bzw gestorbenen.

Das ist ja genau das, von dem ich rede: wenn man sich immer auf die aktuelle und nicht auf die kommende Situation einrichtet, läuft man dem Virus hinterher. Du schreibst ja selbst, dass hier nicht genug Schutzmaterial vorhanden ist, während man wochenlang hier nichts tuend gewartet hat in der Hoffnung der Kelch geht an einem vorbei.

Ich orientiere mich da an Südkorea, die m.M. einen relativ guten Job machen, mit Drive In Virentests (kein Witz, wie bei Mäcces), Apps die einen warnen, wenn man mit einem Infizierten in Kontakt war, usw. und selbst bei denen Steigt die Zahl der Infizierten, allerdings nicht mehr so stark, nachdem sie sich in der Anfangsphase täglich verdoppelt hat.

Seehofer schließt Absperrung von Städten nicht aus

Topmeldung: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geht nicht von einem schnellen Ende des Kampfes gegen das Coronavirus aus. "Ich rechne damit, dass wir zum Jahreswechsel einen entsprechenden Impfstoff zur Verfügung haben", sagte er zu "Bild am Sonntag". Bis dahin müsse man das Virus "mit den klassischen Mitteln des Seuchenschutzes bekämpfen. Wir müssen die Infektionsketten konsequent unterbrechen."

Der Innenminister schließt dabei auch die Absperrung von Regionen oder Städten nicht aus: "Dieses Szenario wäre das letzte Mittel." Um sich selbst vor dem Virus zu schützen, gibt Seehofer Menschen nicht mehr die Hand: "Ich sage aber jedes Mal, dass das nichts mit Unhöflichkeit zu tun hat."

Zitat von Cephalotus

Was mich viel mehr ärgert und verunsichert ist, dass für relevantes Personal scheinbar keine signifikanten Vorräte an Schutzausrüstung angelegt wurden. Wie kann denn sowas sein? Ich dachte dass Pandemien heute im Katastrophenschutz Bestandteil der Szenarien sind.

Nicht nur das: Es gibt zumindest in meinem Umfeld bis heute 01.03.2020 auch keinerlei Infos, Schulungen oder geänderte Verhaltensregeln für ehrenamtliche Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes.

Es passiert nichts!

Auch wenn es keine Masken und Desinfektionsmittel gibt, könnte man improvisieren und zumindest geänderte Verhaltensregeln empfehlen. Z. B. die Gemeinschaftsverpflegung entzerren.

Schon aus NVA-Zeiten ist wohl bekannt, dass es im drohenden Infektionsfall die Order gab, Einsatzgruppen nacheinander zur Kantine zu senden. Die Sitzordnung besagte, links und rechts ein freier Platz Zwischenraum und sich nicht gegenüber sitzen. Da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten auch ohne Zusatzausstattung.

Aber hier und heute gilt: Weitermachen, weitergehen, es gibt nichts zu sehen!

...wenn schon die Leute den ganzen Kram dem Staat wegkaufen, weil er sich offenbar nicht ordentlich um seine eigenen Bestände gekümmert hat....

Warum machen die dann keine Videos wie das ganze Zeugs ordentlich verwendet wird?

Schön ein paar von den BBK Jungs vor die Kamera, und dann mal Zeigen wie es so geht!

In unserem Regionalstellen-Bereich (THW) bleibt, nach Besprechung am Freitag (Telefonkonferenz) quasi alles beim Alten, mit den üblichen, generellen Verhaltenshinweisen, wie zB öfters Händewaschen, bei Verdacht oder nach Kontakt mit einem Infizierten Meldung beim Gesundheitsamt und zu Hause bleiben etc...

Ansonsten Dienst wie gehabt.

Entweder haben die Bammel, dass ggf. Infos nach draußen dringen und Panik verursachen könnten oder es ist den Behörden/Regierung/den zuständigen Stellen sch..ßegal ob du infiziert wirst/hopps gehst oder dann deine Familie ansteckst. Hauptsache nach außen hin wird der Spahl-Schein gewahrt.

...du meinst bestimmt "Spahn-Schein", oder?!

Ich hatte gestern morgen ein Telefonat mit einer Person mit einem gewissen medizinischen Hintergrund und der Möglichkeit durch ihren beruflichen Status eben solche Masken etc. über Einkaufsquellen, die dem medizinischen Fachpersonal vorbehalten sind, einzukaufen.

Wir sprachen dann natürlich über die Filter etc. Ich riet davon ab, ffp3-Masken zu kaufen, weil die Stehzeit recht kurz ist, und gerade bei einem Praxisbetrieb die Vorräte entsprechend groß sein müssten.

Spannend war für mich, das trotz es Aufzeigens von Alternativen, an gewohnten Mitteln festgehalten wird. Begründung liegt darin, das die Papiermasken eben das gewohnte Bild sind und die Patienten nicht verunsichert würden.

Ich finde das ausgesprochen merkwürdig und bin gespannt, was ich morgen Abend höre in Bezug auf die Beschaffung eben dieser Papiermasken.

In letzter Konsequenz glaube ich aber, das das auch für das medizinische Fachpersonal eine Situation mit individuell unbekannten Variablen ist.

Von daher ist das alles für mich voll normal, sprich menschlich.

Gruß

TID

Previ

Ich denke die handeln da genau richtig. Bislang gibt es keine massenhaften Toten etc.

Man sollte bei all der Hysterie gerade als Vorbereiteter erst mal cool bleiben, denn das Leben endet nun mal immer tödlich, egal was man macht.

Gerade die ich von Dir genutzt Tonalität in Deinem letzten Post ist für mich der Nährboden für irrationale, ggf. panische Reaktionen. (Das ist absolut nicht böse gemeint und als Angriff zu verstehen).

Aber es ist Zeichen der "German Angst" erstmal in allem "von Oben" das Schlechte zu sehen. Dabei gibt es doch in diesem Sinne kein Oben.

Gruß

TID

Zitat von zOSh

Wir wurden vom AG hinsicjtlich Epidemie wie folgt informiert:

- alle Meetings größer 10 Personen absagen und über Telko oder WebEx halten

- RKI-Empfehlung wegen Hygiene und Händeschütteln beachten

- alle Dienstreisen per sofort unterlassen

- die, die haben, auf jeden Fall Firmen-IT wie Handy, Laptop und VPN-Token zuhause haben

Soweit ist man bei meinem AG noch nicht. Die Lage wird zwar genau beobachtet, trotzdem möchte man aus Gründen der Verhältnismäßigkeit noch keine einschneidenden Maßnahmen empfehlen. Aktuell gilt:

• Waren aus China, die per Luftfracht kommen, mindestens 10 Tage stehen lassen
• Keine Reisen nach / aus China, Südkorea
• Von Reisen nach Italien wird dringend abgeraten, aber nicht untersagt

Meetings und Geschäftskontakte innerhalb D finden wie gewohnt statt.

Ich hatte diese Woche mal angeregt, ob es nicht eine Empfehlung zu verstärktem Home Office für die Kräfte geben sollte, die nicht zwingend vom Büro aus arbeiten müssten. Aber dazu konnte man sich noch nicht durchringen.

in meiner Firma praktisch identisch.

Gruß, Schwarzstart