Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf Europa

  • Ich. Ich mache das.

    Für meine Kinder und mein Land. Dieses Land heisst Deutschland. Ich möchte für beides nicht sterben, aber würde es erforderlich, würde ich nicht zögern

    Da bist du aber in Deutschland oder Österreich sicherlich einer von den wenigen. Sieh dir doch die Junge Bevölkerung im wehrfähigen Alter bei uns an, die sind ja schon traumatisiert wenn man ihnen das Handy wegnimmt oder wenn sie während Corona eine Maske im Supermarkt tragen müssen.

  • Da bist du aber in Deutschland oder Österreich sicherlich einer von den wenigen. Sieh dir doch die Junge Bevölkerung im wehrfähigen Alter bei uns an, die sind ja schon traumatisiert wenn man ihnen das Handy wegnimmt oder wenn sie während Corona eine Maske im Supermarkt tragen müssen.

    :grinning_face_with_smiling_eyes: Der war gut! Wobei ich das nicht pauschalisieren würde.

  • Ich. Ich mache das.

    Für meine Kinder und mein Land. Dieses Land heisst Deutschland. Ich möchte für beides nicht sterben, aber würde es erforderlich, würde ich nicht zögern. Gelöbnis und so.


    So, Ihr dürft mich nun steinigen.

    Ich möchte dafür natürlich auch nicht sterben.

    Niemand möchte das.

    Wir sind hier aufm Land und ich wäre nicht der einzige der hier bleiben würde.


    Gelöbnis habe nicht abgelegt. Ich war nichtmal bei der Musterung 😅

  • Also oben das bezog sich auf die Ukraine.

    Wenn also die Männer aus der Ukraine flüchten, (was ja soviele so gut finden)

    sollen dann Wir - die anderen Länder - Nato - mit unseren Söhnen und Männern DIE Ukraine verteidigen.

    Dieser Gedanke ist für mich einfach verstörend.

    Dabei geht es nicht um alte, Teenager oder kranke. Sondern das gilt für die wo "könnten".


    Für mich ist einfach selbstverständlich das jeder in seinem Land SEIN Land verteidigt, wenn und soweit es ihm möglich ist und

    nicht flieht. Dabei ist auch klar das ich einen Arzt nicht an die Front wünsche, sondern ins Lazarett zum helfen.


    Und nein, ich bin sicher nicht kriegsgeil und es wird mir völlig anders wenn ich an meinen Mann und meine 3 Söhne denke.

    Gott bewahre das dies nie nötig sein wird. Mein Mann hat gedient.

    Ich habe eben meinen Mann gefragt, eine Flucht käme für ihn überhaupt nicht in Frage und bei meinen Söhnen auch nicht.

    von denen hat keiner gedient, der Große hat noch das Musterungsschreiben bekommen, mußte aber nicht mehr hin, weil abgeschafft.

  • Ich. Ich mache das.

    Für meine Kinder und mein Land. Dieses Land heisst Deutschland. Ich möchte für beides nicht sterben, aber würde es erforderlich, würde ich nicht zögern. Gelöbnis und so.


    So, Ihr dürft mich nun steinigen.

    Sterben möchte ich auch nicht, würde jedoch meine Heimat verteidigen.

    Könnte vermutlich auch nicht mit der Schande leben mein Land und Volk im Stich gelassen zu haben.

  • Ich habe eben meinen Mann gefragt, eine Flucht käme für ihn überhaupt nicht in Frage und bei meinen Söhnen auch nicht.

    von denen hat keiner gedient, der Große hat noch das Musterungsschreiben bekommen, mußte aber nicht mehr hin, weil abgeschafft.

    Ich habe auch gedient und würde mal von mir behaupten, dass ich noch immer sowohl mit der G3 als auch dem G36 hinreichend gut umgehen könnte, um damit zu kämpfen. Und mit diesen beiden Waffen habe ich die a) die beiden wichtigsten Kaliber der NATO sowie die beiden wichtigsten Prinzipien von aktuellen Ordonanzwaffen kennengelernt: Gasdrucklader und Rückstoßlader. Ich habe auch Unterweisungen in die P1 und P8.


    Also, ja, ich wage mal zu behaupten, von Details in der Handhabung wird sich da auch heute, über 20 Jahre nachdem ich das letzte Mal im scharfen Schuss stand, nicht daran geändert haben. Infanteriewaffen müssen auch heute, bei aller Technologie, robust sein, von jedem Deppen (sorry, ich hoffe, niemand fühlt sich davon angesprochen) sicher schnell in der Handhabung erlernt werden können und auch im Dunkeln, im Schlamm bei Regen oder Schnee und Frost funktionieren und feldmäßig wieder schussbereit gemacht werden können. Idealerweise ohne Werkzeug.


    Und doch: ja, ich zähle mich mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen zu denjenigen, die andere nach vorne an die Front schicken würden. Auf der anderen Seite: Ich würde mich auch nicht so ohne weiteres verjagen lassen. Also, wenn der Feind, wer auch immer das nun sein mag, droht, über die Grenzen Niedersachsens vorzustoßen, spätestens dann würde ich meine Hand heben. Mit dem Segen meiner Frau, die ihrerseits ihre Qualifikation als Rettungssanitäterin beim Rettungsdienst dann einbringen würde.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ja G3, P1 und uzi kennt er auch. Das andere kam nach ihn.

    Er hat den normalen Wehrdienst (einige Manöver auch da bei Bremen) gemacht und ist als Mun und Betriebsstofffahrer bis HG aufgestiegen.

  • Ich wäre da tatsächlich quasi hin- und hergerissen: soll ich wieder Flecktarn/oliv anziehen oder weiterhin in blau als Thw'ler Dienst tun...

    Naja, wahrscheinlich wird hier irgendein Beamter im KWEA (oder wie das Neudeutsch jetzt heißt) darüber entscheiden.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Als ehemaliger BGS Angehöriger weiß ich noch so einiges was zu tun wäre, wenn mein Land besetzt werden würde. Auch wenn schon einige Jahre ins Land gezogen sind.

  • Ich würde mich vom Acker machen wenn ich die Gelegenheit dazu hätte. Ich würde für kein Land der Welt sterben wollen. Ich hätte auch keine Lust überhaupt eine Waffe in die Hand zu nehmen um damit auf andere Menschen zu schießen, auch wenn die in "mein" Land feindlich eindringen. Es gibt auch andere schöne Länder auf dieser Erde in denen man leben kann. Entspricht zwar nicht der generellen Mehrheitsmeinung hier aber für eine temporäre Institution wie einen Staat würde ich weder mein Leben noch das meiner Familie riskieren. Wer denkt das machen zu wollen/müssen/können gerne, aber das soll bitte keiner von mir erwarten. Zum Glück musste ich nie einen entsprechenden Eid/Schwur ablegen. Das war das große Glück einer Jugend in der "Frontstadt" West-Berlin…..

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich würde für kein Land der Welt sterben wollen.

    Und das ist ja die Frage.


    Für was kämpfe ich. Mein Land, Vaterland, Heimat, Volk, Bevölkerung, Familie,....


    Der eine sagt Deutschland

    Der andere sagt nur Niedersachsen.


    Wieder andere sagen das Volk und damit über Grenzen des Staates hinaus.


    Was will ich verteidigen? Nur die Grenzlinie oder mehr?

  • Ich würde mich vom Acker machen wenn ich die Gelegenheit dazu hätte. Ich würde für kein Land der Welt sterben wollen.

    :gut:

    Ich würde aber meine Familie verteidigen und in Sicherheit bringen.

    Für mein Land kämpfen oder besser gegen Aggressoren kämpfen würde ich, wenn mir eine Flucht nicht gelingen würde.

    Aber die oberste Prämisse wäre die Kids aus der Schusslinie zu bekommen.

    Sorry aber ich bin nur ehrlich.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Ich finde, es ist eine enorm schwierige Frage. 🤔

    Das Problem ist ja, dass im Grunde ja so gut wie jeder hier nur spekulieren kann, denn wer hat schon erlebt, wie die Heimat angegriffen wird? Das dürfte nur einen wirklich kleinen Anteil hier im Forum betreffen. Ich persönlich kann nur sagen, ich wüßte es nicht mal dann, wenn ich nicht für ein anderes Leben verantwortlich wäre. 🤷🏼‍♀️

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Von der heimischen Couch mit einem Glas Rotwein in der Hand lässt sich trefflich philosophieren, was man tun würde, wenn... :winking_face: Ich vermute, so einfach oder frei ist die Entscheidung nicht im Fall der Fälle.

  • Hm, ich hab damals verweigert, so um die Jahrtausendwende. Hab mich im roten Kreuz sinnvoller aufgehoben gefühlt, da ehrenamtlich eh in der Richtung eingebunden. Wenn es zum äußersten kommt, ja dann nehme ich wahrscheinlich auch die Waffe in die Hand. Sicher wenn es um Selbstverteidigung oder um Verteidigung Schutzbefohlener geht.

    Als regulärer Soldat, meinetwegen: "besetze Aufklärfahrzeug XY und fahre dorthin" - und man weiß dass das eine Scheißidee ist, kannst halt auch nicht sagen, "sorry Chef, ist ne blöde Idee, ich fahr auf WZ". Ich glaub da bin ich nicht richtig.

  • Ich habe mit meiner Frau die letzten Tage gesprochen, was wir wohl machen würden wenn uns so eine Aggression wie in der Ukraine treffen würde.

    Da wir auf dem Land wohnen, wären wir wohl weniger von Gefechten betroffen. Trotzdem würden wir die Kellerschächte abdichten und einen Kellerraum als Behelfsschutzraum vorbereiten.

    Ich würde die Uniform wieder anziehen und mein Können und Erfahrung als pensionierter Berufssoldat anbieten…..und das ist einiges.


    Tsrohinas

  • Ich habe noch 12 Monate als Geb.-Pio. und Sani gedient und würde im Fall der Fälle vermutlich auch zur Waffe und dem San.-Rucksack greifen :person_shrugging: Wenn es hart auf hart kommt geht es nicht nur um meine eigene Familie, denn in jeder Stadt und jedem Dorf leben Familien...


    Aber natürlich hoffe ich, dass ich diese Entscheidung nie treffen muss!


    Edit: Ein passendes Zitat dazu von Papst Leo XIII: "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht" - das spiegelt ziemlich meine Ansicht dazu wider.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

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