Brennholzvorrat sichern

  • Ich bin eigentlich kein Freund von "Konsum" generell....Aber alleine um das blöde Gesicht eurer Nachbarin zu sehen wär mir das den Kauf einer Baustahlmatte wert. ( 6,00m lang / 2,30m hoch )

    Das Ding gibt zusammengerollt und auf der 2,30m Seite hochkant hingestellt einen schönen runden Käfig.Dann oben einen "Deckel" aus Wellblech drauf befestigen....


    - Das Holz liegt schön luftig und kann weder schimmeln noch sonstwas

    - ungeordnet von oben eingeworfen sichert das Eigengewicht gegen Entnahme zur Seite

    - Eure "Frau Flodder" guckt doof

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Unsere Ellenbogengesellschaft hat es noch nicht gelernt auch mal etwas kürzer zu treten, geschweige mal auch etwas weniger zu haben. Das Bewustsein immer alles zu bekommen sitzt so tief das sich kaum einer vorstellen kann das es mal was nicht gibt. Nun rauschen die Meldungen auf einen ein, das dieses oder jenes nicht in ausreichender Menge, wo auch immer, bereitliegt.

    Also werden die Leute nervös und schlagen zu. Manche nehmen das sprichwörtlich und schlagen sich um banale Dinge wie Klopapier oder Holz.

    Was ist aber wenn wirklich Engpässe da sind und derjenige nicht mehr alles bekommt. Ja nichtmal das Notwendigste. Und da sehe ich ein gefährliches Potezial. Vor allem bei denen die das Zuschlagen sprichwörtich nehmen, wobei die, die auch haben wollen zwangsläufig zu Mitläufern werden, nur um auch an der Tafel zu sitzen

    Ich glaube wir können nur erahnen was da auf uns zurollt.

  • Hallo allerseits,

    wir haben das mit dem Holzklau ganz gut im Griff, obwohl wir etliche Dutzend Ster auf dem Grundstück stehen haben. Erstmal ist es natürlich schon entscheidend, wo auf dem Grundstück das Holz steht. Wer das Holz an eine Straße oder den Zaun stellt, begeht schon mal einen kleinen Fehler. Falls sich tatsächlich Mal jemand "aus Versehen" auf Grundstück verirrt und dummerweise über den Zaun steigt, lernt unseren Schäferhund kennen.

    In unseren Wäldern lagern wir maximal Meterholz. Das wird normalerweise nicht gestohlen, da die potentiellen Diebe nicht mal passendes Werkzeug haben.

    Vor ein paar Jahren hat tatsächlich jemand versucht, bei uns im Wald zu klauen. Was er nicht wusste: der Forstweg ist eine Sackgasse, wir haben Wildkameras mit Mobilfunk und wohnen Recht nah an unseren Wäldern. Wir haben dem armen nachtaktiven Mann dann zu viert "überzeugend erklärt" dass man für Holz bezahlen muss. Seinen Wagen hat der Held auch noch ruiniert, da er in seiner Panik durch den Wald fahren wollte. :winking_face:

  • In machen Gegenden kommt der Waldbesitzer ja eh nichtmehr dahu, sioch zu überlegen, ob und welche Bäume er fällen will, da er einerseits den

    Windbruch aufarbeiten muß und weitens die vom Borkenkäfer befallenen Bäume schleunigst aus dem Wald fällen muß.

    Mir geht zumindest so, daß ich nicht zum Fällen komm, da der Sturm immer schneller ist.

  • Es ist doch, zumindest wenn man Platz hat, völlig normal für drei Jahre Holz zu lagern.

    Das Zeug kann dann wenigstens ohne Einsatz von zusätzlicher Energie vernünftig trocknen. So ein Quatschkopf!


    Tsrohinas

    Er meinte natürlich, den Bedarf für drei Jahre gerade jetzt zu kaufen, weil das die Nachfrage verdreifacht. Er meinte natürlich NICHT, dass man grünes Holz verfeuern soll.

    Wer für den kommenden Winter kauft, muss ohnehin ofentrocken kaufen, was deutlich teurer ist.

    Also nix Quatschkopf

  • Er meinte natürlich...........

    Also nix Quatschkopf

    Zitat aus dem Link:

    „Der Verbrauch für ein Jahr wird teilweise für drei Jahre eingekauft. Da entsteht natürlich eine künstliche Verknappung“


    Was er "meint" sollte er unmissverständlich ausdrücken.


    Tsrohinas

  • Na ja, wer sich neu einen Ofen hat setzen lassen braucht auch Brennstoff. Da halte ich 3 Jahre normalerweise nicht für überzogen. 1 x schon trocken und 2 x zum trocknen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Na ja, wer sich neu einen Ofen hat setzen lassen braucht auch Brennstoff. Da halte ich 3 Jahre normalerweise nicht für überzogen. 1 x schon trocken und 2 x zum trocknen.

    Das ist auch so, wenn du ernsthaft heizest; gerne lasse ich das Holz erst einmal unter Plane oder Wellblech im Wald trocknen, um die Last beim Heimtransport zu halbieren.

    Hier kaufen die meisten Leute aber entweder Pellets oder Scheiter in 10kg-Pappkartons, weil es in den modernen Häusern, wo die Inneneinrichtung ausschaut wie ein Dentallabor, ja unschick ist, einen Brennholzvorrat irgendwo zu haben.

    Das ist alles ofentrocken und weil man glaubt, die Preise könnten steigen, wird es eben gehortet.

    Dass man, wenn man ernsthaft mit Holz heizen will, auch schon bei der Hausplanung an die Brennholzlogistik denken sollte, hat sich bei den Architekten noch nicht herumgesprochen. Die riesigen Holzstapel vor den traditionellen Almhütten sind ja nicht bloss aus Heimatschutzgründen vorhanden.


    Derzeit könnte man auch ofentrockenes Holz im Wald aufsammeln, weil es so trocken ist. Macht aber fast keiner.

    In den Ferienhütten verwenden sehr viele Leute Flaschengas, weil es sauberer und bequemer ist, auch wenn die Wälder in der Nähe voll Leseholz liegen.

  • Derzeit könnte man auch ofentrockenes Holz im Wald aufsammeln, weil es so trocken ist. Macht aber fast keiner.

    In den Ferienhütten verwenden sehr viele Leute Flaschengas, weil es sauberer und bequemer ist, auch wenn die Wälder in der Nähe voll Leseholz liegen.

    Wie sieht da in D die rechtliche Seite aus - darf man das?

  • Wie sieht da in D die rechtliche Seite aus - darf man das?

    Kommt drauf an. Hängt vom Bundesland ab. Stichwort "Leseholz".

  • Jein. Sammeln nur im Staatsforst - viel Wald ist aber in Privatbesitz:

    sich unentgeltlich in Wäldern im Alleineigentum des Freistaates Bayern Leseholz für den Eigenbedarf anzueignen.

    Und wie schon bei der Erlaubnis des Eigentümers zum "Biwakieren" würde das Voraussetzen, dass an jeder Besitzgrenze ein Schild mit den jeweiligen Eigentümerdaten hängt, damit man sich ein OK holen kann... den jeweiligen Eigentümer zu erfragen, dürfte schwierig werden.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Also LKW mieten, rüber nach Bayern und den ganzen Tag Leseholz sammeln?

    (verboten ist)

    e) die Abfuhr von Leseholz mit überwiegend für den Gütertransport bestimmten Fahrzeugen, ausgenommen Fahrzeuge, die durch Menschenkraft bewegt werden,


    TretLKW wäre also möglich. Bei uns gibt es wegen Schutzgebieten wahrscheinlich weitere Einschränkungen, da suche ich aber noch, die Verweise in der Leseholzordnung auf das Naturschutzgesetz scheinen nicht aktuell zu sein. Rein semantisch ist für mich auch der Passus "das im Walde von selbst zu Boden gefallene, dürre oder angefaulte, nicht für den Verkauf bestimmte Holz," nicht zu 100% klar. Reicht es wenn der Ast von selbst zu Boden gefallen ist oder muss er zusätzlich angefault oder dürr sein.

  • Rein semantisch ist für mich auch der Passus "das im Walde von selbst zu Boden gefallene, dürre oder angefaulte, nicht für den Verkauf bestimmte Holz," nicht zu 100% klar. Reicht es wenn der Ast von selbst zu Boden gefallen ist oder muss er zusätzlich angefault oder dürr sein.

    Äste, die von selbst auf den Boden fallen sind meiner Erfahrung nach überwiegend Dürr.

    Nicht dürre Äste hängen meist an umgestürzten Bäumen.

    Da steht die Semantik dem Sammeln nicht im Wege. :)

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()